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Spotify will effektiver prüfen, ob Nutzer des Family-Angebots wirklich im selben Haushalt leben.

Foto: reuters/McDermid

Spotifys Family-Plan sieht explizit vor, dass nur Personen, die in einem Haushalt wohnen, diesen auch gemeinsam nutzen dürfen. Der Grund für dessen Popularität ist ein finanzieller: Für 15 Euro im Monat können bis zu sechs Personen den Dienst nutzen, vorausgesetzt, sie leben unter einem Dach. Das scheinen viele User nicht so ernst zu nehmen – beziehungsweise ahnt Spotify, dass sie das nicht tun –, doch das Unternehmen hatte bisher kaum Möglichkeiten, um eine übereinstimmende Wohnadresse zu belegen.

Test wird offenbar ausgeweitet

Seit wenigen Wochen testet das Unternehmen nun die Überprüfung des Standortes mittels GPS. Dafür sendet die Firma Betroffenen eine E-Mail und bittet sie darum, den Standort zu bestätigen. Sollten sie ablehnen, könnten sie ihr Abo verlieren, so die Warnung.

Dieser Test scheint nun nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA zu erfolgen, wie einige Postings verärgerter Nutzer aus den Vereinigten Staaten zeigen. Zahlreiche User kritisieren nun das Vorgehen und weisen einerseits auf die dadurch entstehende Datensammelei hin, andererseits darauf, dass die Nutzererfahrung verschlechtert werde. Wie Quartz berichtet, wird zudem beanstandet, dass etwa Netflix zu einem ähnlichen Preis keine solchen Schranken vorgibt.

Dem Unternehmen zufolge handle es sich bloß um einen Test. Ob die neue Überprüfungsmaßnahme künftig weltweit ausgerollt wird, bleibt somit vorerst unklar. Auch muss noch geklärt werden, wie auf diese Weise realistisch ermittelt werden kann, ob jemand im selben Haushalt lebt – offen bleibt etwa, was geschieht, wenn User sich zu dem Zeitpunkt der Überprüfung nicht zuhause befinden. (red, 29.9.2018)