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Auch Boris Johnson war von der Sicherheitslücke betroffen.

Foto: Matt Dunham / AP

Eine Sicherheitslücke bei einer Handy-App hat dazu geführt, dass die persönlichen Daten von Ministern und Abgeordneten der konservativen britischen Tory-Partei am Samstag vorübergehend für Jedermann zugänglich waren. Laut britischen Medienberichten erhielten mehrere Minister Anrufe von Unbekannten, nachdem die Panne einen Tag vor dem Tory-Parteitag in Birmingham bekannt wurde.

Entdeckung

Ein Parteisprecher betonte am Abend, das Problem sei behoben, die Daten seien wieder sicher. Eine Journalistin der Zeitung "The Guardian", Dawn Foster, gehörte zu den Ersten, die die Panne bemerkten. Auf Twitter berichtete sie, um auf die persönlichen Daten eines Parteimitgliedes zugreifen zu können, genüge es, sich mit der Email-Adresse anzumelden, die das jeweilige Mitglied bei seiner Anmeldung für den Parteitag angegeben habe. Ein Passwort sei nicht verlangt worden.

Anmeldung

Mit der App habe sie sich dann unter dem Namen des früheren Außenministers Boris Johnson anmelden können und Zugriff auf sämtliche Daten erlangt, mit denen Johnson sich für den Parteitag angemeldet hatte, berichtete Foster.

Die britische Datenschutzbehörde leitete nach eigenen Angaben eine Untersuchung des Vorfalls ein. (APA, 30.9.2018)