Google sichert sich mit viel Geld eine prominente Position am iPhone.

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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Gerade in Europa dominiert die Suchmaschine von Google den Markt beinahe uneingeschränkt. Das liegt einerseits an laufenden Verbesserungen an der Software, zugleich investiert man aber auch strategisch, um die eigene Suchmaschine prominent zu platzieren. So ist Google neben Android-Smartphones auch am iPhone die Default-Wahl. Eine Position, die man sich einiges kosten lässt, wie ein aktueller Bericht von Business Insider nun verdeutlicht.

Zahlungen

Laut Zahlen des Analysten Rod Hall wird Google heuer neun Milliarden US-Dollar an Apple überweisen. Damit garantiert man, dass die eigene Suchmaschine auch weiterhin die Default-Wahl auf allen iPhones ist. Und den Schätzungen des Analysten zufolge dürfte dieser Wert noch weiter wachsen: So dürfte Google kommendes Jahr bereits 12 Milliarden an Apple für diesen Zweck zahlen.

Vorgeschichte

Interessant ist dieser Deal auch, weil das Verhältnis zwischen Apple und Google in der Vergangenheit immer wieder von gröberen Disharmonien geprägt war. In den Frühjahren des iPhones noch enge Partner, zeigte sich Apple bald über Googles Android-Engagement verärgert. So schuf Apple denn auch eigene Konkurrenten zu manch zentraler Google-Software – allen voran Google Maps. Und auch bei der Suche ist das Verhältnis nicht exklusiv: So setzt Siri für Wissensanfragen auf Microsofts Bing statt Google.

Der Google-Deal ist übrigens für Apple eine der einträglichsten Softwaresparten: So nimmt man auf diesem Weg mehr Geld ein als etwa mit Apple Music oder auch der iCloud. (apo, 29.9.2018)