Das Album "Cold Day in Hell" von Otis Rush erschien 1975.

Foto: Delmark

Chicago – Er war einer der Pioniere der Chicago Blues Szene: Der US-amerikanische Bluesgitarrist, -sänger und Songwriter Otis Rush. Am Samstag ist Rush im Alter von 84 Jahren an den Spätfolgen eines vor vielen Jahren erlittenen Schlaganfalls gestorben. Das melden Medien wie der "Rolling Stone" und die "New York Times" und berufen sich dabei auf Rushs Witwe Masaki, die den Tod ihres Gatten auf seiner Website bestätigte.

Otis Rush erreichte 1957 schon mit seiner ersten Aufnahme "I Can't Quit You Baby" die Nummer sechs der Billboard R&B Charts. Im selben Jahr landete er auch mit "All Your Love (I Miss Loving)" einen Hit, der seither oft gecovert wurde, etwa von Aerosmith, Gary Moore, der Steve Miller Band oder Eric Clapton, für den Rush ein Vorbild war.

Seine Gitarrentechnik war eine Besonderheit: Der Linkshänder spielte Linkshänderinstrumente, allerdings waren diese als Rechtshänder-Gitarren besaitet.

1999 erhielt Rush, der seit 1984 Teil der Blues Hall of Fame ist, für sein Album "Any Place I'm Goin'" einen Grammy. (APA, red, 30.9.2018)