London – Das Votum der Briten für einen EU-Austritt des Landes habe den Staat bisher 500 Millionen Pfund (563,51 Millionen Euro) pro Woche gekostet, heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Studie des Centre for European Reform. Demnach sei die britische Wirtschaftsleistung um 2,5 Prozent geringer, als sie es ohne das Votum für den Brexit wäre.

Insgesamt hätten die öffentlichen Finanzen um 26 Milliarden Pfund pro Jahr – 500 Millionen Pfund pro Woche – weniger Geld zur Verfügung als ohne Votum vom Juni 2016. Das ergebe sich aus Modellrechnungen, in denen die britische Wirtschaftsentwicklung mit jenen anderer Länder verglichen wurde. Zahlreiche Unternehmen hätten seit dem Brexit ihre Investitionen zurückgehalten.

Die Befürworter eines EU-Austritts hatten in der Kampagne vor dem Referendum damit geworben, dass sich Großbritannien durch einen Austritt 350 Mio. Pfund pro Woche sparen könnte, die es der Europäischen Union zahle. (APA, 30.9.2018)