Der Sturm zog mit Rekordwinden über Tokio hinweg.

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Tokio – Der heftige Taifun "Trami" hat in Japan mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Etwa 100 weitere Menschen seien verletzt worden, berichteten örtliche Medien am Montag. Der morgendliche Berufsverkehr in Tokio war stark beeinträchtigt. Zudem ließ der 24. Taifun der Saison in rund 450.000 Haushalten der Hauptstadt und deren Umgebung vorübergehend den Strom ausfallen.

Zugbetrieb eingestellt

Der Wirbelsturm war in der Nacht zuvor im Westen des Inselreiches auf Land getroffen und zog mit Rekordwinden über Tokio hinweg Richtung Norden ab. Bahnbetreiber in weiten Gebieten des Landes hatten in Erwartung des Taifuns den Zugbetrieb am Vortag bereits früh am Abend eingestellt. In Westjapan starb ein Mann bei einem Erdrutsch, ein anderer Mann nahe Tokio in einem Fluss.

Bahnbedienstete entfernen heruntergefallene Äste bei einem Bahnhof nach dem Taifun.
Foto: APA/AFP/East Japan Railway Compa

Japan ist dieses Jahr mehrfach von verheerenden Taifunen heimgesucht worden, darunter war mit "Jebi" der stärkste seit 25 Jahren. Dieser Wirbelsturm kostete Anfang September elf Menschen das Leben, mehr als 600 wurden verletzt. (APA, 1.10.2018)