Bei den Bauarbeiten werden Gleise, Weichen, Schotter, aber auch die Oberleitungsmasten sowie die Strom- und Sicherungstechnik erneuert.

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Berlin – Kommenden Sommer müssen sich viele Passagiere der Deutschen Bahn auf längere Reisezeiten einstellen. Die Bahn plant, eine ihrer wichtigsten Strecken ab Mitte 2019 vollkommen zu sperren, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Hintergrund sind geplante Sanierungsarbeiten auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Göttingen.

Die Arbeiten, die die komplette Sanierung der Schienenstränge umfasst, sollen vom 11. Juni bis zum 14. Dezember dauern. Während dieses Zeitraums fahren die ICE-Züge über die alte Strecke. Die Fahrzeiten zwischen den Städten verlängern sich nach Auskunft der Bahn um etwa 30 bis 45 Minuten.

Auch alle Fahrgäste, deren Verbindungen über die gesperrten Strecken führen, werden laut dem Bericht länger unterwegs sein. Zu diesen Routen gehören zum Beispiel Hamburg-Frankfurt oder Berlin-Frankfurt. Auch der Regionalverkehr, der sich die alte Hauptstrecke Hannover-Göttingen ansonsten alleine mit dem Güterverkehr teilen muss, wird während der Sanierung der Schnellfahrstrecke beeinträchtigt.

Bei den Bauarbeiten werden Gleise, Weichen, Schotter, aber auch die Oberleitungsmasten sowie die Strom- und Sicherungstechnik erneuert. die Arbeiten von Hannover bis Göttingen sollen mit 175 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Sanierung der gesamten Strecke von Hannover nach Würzburg soll 640 Millionen Euro kosten. Zahlen wird das fast vollständig der Bund. (red, 1.10.2018)