Gleich und gleich gesellte sich gern: Heinz-Christian Strache (links) und Jörg Haider im Oktober 2008.

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Wien/Feistritz/Rosental – Der zehnte Todestag des einstigen Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider am 11. Oktober soll Anlass zur endgültigen Versöhnung mit der FPÖ sein: Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bekommt am Vortag die "Jörg-Haider-Medaille" von Witwe Claudia Haider überreicht. Der "kleine Festakt" am 10. Oktober soll vor geladenen Gästen auf dem Familienanwesen im Kärntner Bärental stattfinden.

Unter der Patronanz von Claudia Haider

Die "Jörg-Haider-Medaille für Verdienste um die politische Erneuerung" wurde 2010 vom ehemaligen BZÖ-Obmann Gerald Grosz gestiftet und steht unter der besonderen Patronanz von Claudia Haider als Präsidentin der Jörg-Haider-Gesellschaft.

Sie soll Strache die Medaille persönlich überreichen. Bisherige Preisträger sind etwa Haiders Schwester Ursula Haubner sowie weitere ehemalige BZÖ-Politiker wie Herbert Scheibner und Peter Westenthaler.

Auch Herbert Haupt wird geehrt

"Das historische Verdienst von Vizekanzler Strache ist unbestritten, die freiheitliche Bewegung wieder in Regierungsbeteiligung geführt zu haben", begründete Grosz den Schritt. Das Verhältnis der heutigen FPÖ zu Vertretern von Haiders BZÖ war seit der Spaltung getrübt und verbesserte sich nur langsam. Neben Strache erhält am 10. Oktober auch der ehemalige Sozialminister Herbert Haupt die Jörg-Haider-Medaille. (APA, 1.10.2018)