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Tim Cook vor einem Bild des ehemaligen CEOs Steve Jobs.

Foto: AP/Sanchez

Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen seinen Ex-Arbeitgeber. Darren Eastman klagt den Konzern aufgrund einer für ihn unrechtmäßigen Kündigung und Patente, die mit seiner Arbeit zusammenhängen. Der Techniker war seit 2006 bei dem Unternehmen tätig, seit dem Tod von Steve Jobs soll sich bei dem Unternehmen vieles zum negativen geändert haben.

Soziale Verantwortung ein Fremdwort

"Soziale Verantwortung ist seit dem Tod von Steve Jobs ein Fremdwort bei Apple", beklagt Eastman. Viele talentierte Mitarbeiter sollen seither regelmäßig gemaßregelt und gekündigt worden sein, sobald sie Probleme meldeten. "Nepotismus und gekonntes Ignorieren von qualitativen Mängeln in aktuellen und kommenden Produkten wurde zum größten Ziel, um das Gesetz aufrecht zu erhalten und Steuern zu minimieren", sagt er weiter.

Cook reagiert nicht auf gemeldete Mängel

"Tim Cook [den aktuellen CEO] mit Problemen zu konfrontieren, führt zu keiner Rückmeldung oder im schlimmstenfalls zu einer Drohung des Vorgesetzen", führt der ehemalige Apple-Techniker weiter aus. 2014 soll laut Eastman etwa ein Manager gefeuert worden sein, weil er beklagte, dass ein millionenschweres Projekt mit tausenden Stunden Arbeit kein Erfolg werden könne.

"Apple kein ehrliches Unternehmen mehr"

Die Tochter des Managers – ebenso eine Apple-Mitarbeiterin – soll dann auch noch gefeuert worden sein, weil sie giftigen Schimmel im Büro gefunden haben will. Apple soll hierbei nichts unternommen und das Problem mit einem Neuanstrich gelöst haben. "Apple war mal eine ehrliche Firma, mittlerweile missbrauchen sie Gesetze zu Diskriminierung, Arbeitnehmer und Verträge", betont der Mann ferner.

"Updates ungetestet"

Auch für den Nutzer habe sich seit 2011 einiges geändert. "Updates für jedes Produkt sind zumeist ungetestet und bringen mehr Probleme, als sie eigentlich lösen sollten. Bestimmte Anwendungen und Funktionalitäten würden dadurch nicht mehr benutzbar sein", behauptet der Ex-Techniker ferner. "Der Führungsetage geht es nur mehr darum, Steuerzahlungen zu und schlechte PR zu vermeiden", so das Fazit des ehemaligen Apple-Mitarbeiters.

Apple hat Fall bisher nicht kommentiert

Der Mann behauptet, die "Find my iPhone"-Funktion erfunden zu haben und will dafür nun 735 Apple-Aktien, eine Schadenszahlung von 326.400 Dollar plus 32.640 Zinsen und eine Lösung des Patenstreits mit dem Konzern. Apple hat den Fall bisher nicht öffentlich kommentiert. Das Unternehmen ist mittlerweile die wertvollste Firma der Welt mit einem Wert von mehr als eine Billion Dollar. (red, 01.10.2018)