E-Books werden schon bald billiger. Die EU-Finanzminister schaffen am Dienstag in Luxemburg den Rechtsrahmen für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz, der künftig auf E-Books und andere elektronische Publikationen angewendet werden kann.

"Es wird möglich werden, dass wir im Bereich sogenannter E-Books, Publikationen auf elektronischer Ebene, eine günstigere Grundlage haben werden", sagte der amtierende EU-Ratsvorsitzende und Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) am Dienstag in Luxemburg. Dies sei ein Vorteil und eine Entlastung für Konsumenten, die Maßnahme passe auch zur Steuerpolitik der Bundesregierung, sagte Löger.

Abwarten

Welcher reduzierte Satz genau zur Anwendung kommen wird, muss erst entschieden werden. Jetzt werde auf europäischer Ebene der Rahmen gelegt, dann müsse man sich die Umsetzung in Österreich anschauen, dafür sei es noch zu früh, sagte Löger.

Löger erwartet auch den Startschuss für das sogenannte Reverse-Charge-Pilotprojekt gegen Mehrwertsteuerbetrug in Tschechien. Er baue darauf, dass heute ein entsprechender Beschluss zu schaffen sei, sagte der Finanzminister. Am Montagabend hatte Löger noch Gespräche mit Rumänien geführt, das bis zuletzt Widerstand geleistet hatte. Der Beschluss muss einstimmig getroffen werden. (APA, 2.10. 2018)