Dank dem Multi-Plattform-Emulator RetroArch können nun auch Playstation-, Sega Genesis-, Game Boy- und viele weitere Titel auf der Konsole gespielt werden.

Foto: Screenshot/GameStandard

RetroArch kann nun auch auf einer geknackten Switch installiert werden. Dabei handelt es sich um eine Emulationssoftware, die das Spielen von Game Boy-, SNES-, Sega Genesis- und PlayStation-Games und viel mehr Plattformen erlaubt. Das Programm erfreute sich bereits auf gehackten PSPs, Vitas und Rasperry Pis großer Beliebtheit – nun ist die Software auch für die Switch verfügbar.

RetroArch auf der Switch.

Unterstützung für Multiplayer und Touchscreen

Die Version für die Nintendo-Konsole bringt Touchscreen-Support und auch Peer-to-Peer-Multiplayer mit sich. Auch die beiden JoyCons können separat als Controller verwendet werden, sodass zwei Spieler ein Playstation- oder SNES-Game gemeinsam spielen können. "Der RetroArch-Release für die Switch ist der größte RetroArch-Release aller Zeiten", sagte ein Entwickler gegenüber Kotaku.

RetroArch in Aktion.
Jason L

RetroArch öffnete Büchse der Pandora

Die Homebrew-Szene rund um die Nintendo-Konsole soll in den vergangenen Wochen stark gewachsen sein. Weitere Tools für die Switch sollen in Bälde veröffentlicht werden – etwa ein eigener PSP-Emulator. Die Veröffentlichung von RetroArch für die Nintendo-Konsole soll viele Entwickler dazu angeregt haben, selbst in die Plattform Zeit zu investieren.

Im April Sicherheitslücke aufgedeckt

Der Release des Emulators geht darauf zurück, dass im April eine Sicherheitslücke aufgedeckt wurde, die Nintendo nicht einfach so bereinigen kann. Sie hängt nämlich mit einer Schwachstelle in der Hardware zusammen, konkret dem eingesetzten Nvidia-Grafikchip. Somit kann jeder seine Konsole knacken – allerdings mit einigen Stolpersteinen und Gefahren.

Wie man RetroArch auf der Switch installiert.
Collector Kev

Hack nicht ohne Konsequenzen

Nintendo geht nämlich rigoros gegen gehackte Switch-Geräte vor. Zudem ist der Hack auch nicht ganz einfach – die Gefahr besteht, dass die Konsole dabei irreversibel beschädigt wird. Zudem gibt es Berichte von verbannten Nintendo-Accounts durch gehackte Switch-Konsolen. (red, 03.10.2018)