Innsbruck – Die Reiterstatue Erzherzog Leopolds, die seit dem Jahr 1893 den Leopoldsbrunnen am Rennweg nahe der Innsbrucker Altstadt ziert, wartet nach ihrer Renovierung in Wien auf ihre Rückkehr in die Tiroler Landeshauptstadt. Grund dafür sei, dass das Kunsthistorische Museum (KHM) eine Versicherung von der Stadt verlangt, berichtete ORF Tirol am Mittwoch.

Das Reiterstandbild war für seine Renovierung nach Wien geschickt worden. Die Arbeiten seien mittlerweile beendet, die Statue befinde sich aber immer noch in der Bundeshauptstadt, erklärte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) dem ORF. Eigentlich sei die Rückkehr längst schon geplant gewesen. Den Transport habe das Kunsthistorische Museum in Wien als Eigentümer aber mit dem Verweis auf ungeklärte Versicherungsfragen wieder abbestellt.

Das Reiterstandbild, das zwölf Millionen Euro wert ist, sei bisher ohne Versicherung in der Stadt gestanden, so Willi. Die Versicherungssumme wäre für die Stadt auch viel zu hoch gewesen. Jetzt bestehe das Kunsthistorische Museum aber darauf. "Irgendeine Leistung werden wir bestreiten bzw. bezahlen müssen, dafür, dass er hier sein darf, wo er hin gehört. Aber das Kunsthistorische Museum hat auch neue Vorgaben, die sind daher auch in einem Korsett", wurde Innsbrucks Stadtchef zitiert. (APA, 3.10.2018)