So richtig geschwisterlich lief es beim ersten Spiel der Gruppe nicht ab.

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Trondheim – Die Uefa hat ihren Segen gegeben. Doch Rune Bratseth findet die Tatsache, dass zwei Red-Bull-Teams in Europa-League-Gruppe B spielen, nicht lustig. Der Manager von Rosenborg Trondheim und damit Gegner von Leipzig und Salzburg übte Kritik: "Wenn sie juristisch recht haben, heißt es nicht, dass es richtig ist, moralisch. Vom Gefühl her ist es nicht gut", meinte Bratseth unlängst im WDR.

"Als ich die beiden Vereine mit RB vorne in unserer Gruppe gesehen habe, musste ich natürlich denken: Ist das erlaubt? Die Leute denken nach, wenn sie gegeneinander spielen, und fragen, was passiert, wenn der vorletzte Spieltag ist, und vielleicht brauchen beide einen Punkt", sagte der langjährige Werder-Bremen-Legionär. "Dass man überhaupt diesen Verdacht hat, dass da etwas passieren kann, das ist nicht gut – für die zwei Vereine."

"Es ist doch klar"

Dass die Vereine trotz formaler Trennung nach wie vor kooperieren, ist für Bratseth ausgemacht. "Es ist doch ganz klar, die arbeiten zusammen, anders kann man das nicht nennen. Von diesem Zusammenhang kommt man nicht weg", erklärte der 57-Jährige. Trondheim, das seine erste Gruppenpartie gegen Celtic 0:1 verlor, empfängt am Donnerstag Leipzig. Am 25. Oktober gastieren die Norweger in Salzburg. (APA, 3.10.2018)