Bremen – Vom Abstiegskandidaten zum Spitzenclub: Werder Bremen hat in der bisherigen Saison der deutschen Fußball-Bundesliga eine bemerkenswerte Wende vollzogen. An die Erfolge vom Ligastart soll am Freitag (20.30 Uhr) im Duell mit dem VfL Wolfsburg angeknüpft werden. Vergangene Woche hatten die Bremer mit einem 1:2 in Stuttgart ihre erste Saisonniederlage kassiert.

Florian Kohfeldt erwartet eine Reaktion. "Die Mannschaft ist richtig gierig", versicherte der Werder-Trainer. Mit einem Heimsieg könnte sein Team vorübergehend sogar an Meister Bayern München vorbeiziehen und nach Punkten zu Tabellenführer Borussia Dortmund aufschließen. Mit den Erfolgen ist auch die Erwartungshaltung gestiegen. "Wir können vorlegen und dann angucken, was die anderen machen", sagte Kohfeldt.

Verzichten müssen die Bremer auf den früheren ÖFB-Teamspieler Martin Harnik. Der Offensivmann leidet an einer im Training erlittenen Muskelverletzung. Wie lange er ausfällt, ist vorerst unklar. "Da warten wir die weitere Diagnostik ab, vorher kann ich keine Prognose stellen", erklärte Kohfeldt. Harniks Landsmann Florian Kainz darf sich Hoffnungen auf einen Platz in der Startformation machen. Für Marco Friedl dürfte wie zuletzt eine Reservistenrolle bleiben. (APA, 4.10.2018)