Trauer in Japan.

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Tokio – Der russische Qualifikant Daniil Medwedew hat Kei Nishikori die Party im eigenen Land verpatzt. Medwedew besiegte am Sonntag beim ATP-500-Turnier in Tokio den als Nummer 3 gesetzten Wien-Starter recht sicher mit 6:2,6:4, womit Nishikori sein dritter Titel in der japanischen Metropole versagt blieb. Nishikori bleibt damit seit Memphis im Februar 2016 weiter ohne Turniersieg.

Für den erst 22-jährigen Medwedew war es nach Sydney und Winston-Salem schon sein dritter Saison-Titel. Der gebürtige Moskauer, der mit dem früheren Weltranglisten-Vierten Andrej Medwedew nicht verwandt ist, wird sich im Ranking um zehn Plätze auf Position 22 schieben. Er liegt damit so gut wie nie zuvor.

Marach/Pavic verlieren

Nichts wurde aus auch aus dem sechsten gemeinsamen Titel der ATP-Race-Leader Oliver Marach und Mate Pavic. Der 38-jährige Steirer und sein 13 Jahre jüngerer, kroatischer Partner mussten sich am Sonntag im Endspiel des ATP-500-Turniers in Peking Lukasz Kubot/Marcelo Melo (POL/BRA-2) mit 1:6,4:6 beugen. Für die Australian-Open-Sieger Marach/Pavic war es schon das 13. gemeinsame Endspiel auf der Tour.

Auf seinen insgesamt 22. Karriere-Titel im Doppel muss Marach weiter warten. Die nächste Gelegenheit bietet sich mit Pavic schon kommende Woche beim ATP-1000-Turnier in Shanghai. Das Duo ist schon seit einiger Zeit fix für die ATP World Tour Finals in London qualifiziert.

Basilaschwili bezwingt Del Potro

Im Einzel sicherte sich überraschend Nikolos Basilaschwili gegen den klaren Favoriten Juan Martin del Potro (Argentinien) seinen zweiten Turniersieg auf der Profitour. Der 26-jährige Georgier setzte sich im Finale gegen den topgesetzten US-Open-Finalisten mit 6:4, 6:4 durch und kassierte ein Preisgeld in Höhe von 733.320 Dollar (rund 636.000 Euro).

Zuvor hatte Basilaschwili im Juli beim Turnier in Hamburg triumphiert. Für beide Spieler geht es direkt beim Masters-Turnier in Shanghai weiter. Während del Potro (30) als Nummer drei der Setzliste von einem Freilos in der ersten Runde profitiert, muss Basilaschwili gegen den Kanadier Denis Shapovalov ran. Der Sieger dieser Partie trifft in der zweiten Runde auf den Hamburger Alexander Zverev. (APA, 7.10.2018)