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Facebook will den Whatsapp-Kauf bald schon vergolden.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL

Den Kauf von Whatsapp hat sich Facebook einiges kosten lassen: Rund 19 Milliarden Dollar hat der Messenger im Jahr 2014 gekostet. Große Einnahmen hat dieser Deal Facebook bisher aber nicht gebracht. Das soll sich nun ändern.

Werbung

Ab dem kommenden Jahre soll Whatsapp mittels Werbung Geld in die Kassen von Facebook spülen. Dies kündigte Carolyn Everson, Facebooks globale Marketing-Chefin, im Rahmen der Advertising Week New York an, wie Winfuture berichtet. Im Rahmen der Branchenkonferenz wollte man den Werbenden damit wohl ein Zeichen geben, sich auf diese neue Plattform vorzubereiten.

Der Zeitpunkt ist dabei kein Zufall: Jährt sich der Whatsapp-Deal noch kommendes Jahr zum fünften Mal. Und damit fallen auch regulatorische Auflagen, die bislang garantiert haben, dass die Whatsapp-Tochter keinerlei Augenmerk auf Profitabilität legen muss.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Auf die Konversationen der Nutzer will Facebook dabei allerdings nicht zugreifen. Stattdessen soll es Werbung im Statusbereich geben. In der Vergangenheit hatten die Whatsapp-Gründer Sorgen geäußert, dass Facebook die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung unterwandern wolle, um Werbung zu platzieren. Die soll aber nicht passieren, wie Everson versichert.

Trotz mehr als 1,5 Milliarden aktiven Nutzern bringt Whatsapp seinem Besitzer bisher nur wenig Geld. Die einzige Einnahmequelle sind zusätzliche Features, die man Business-Nutzern zur Verfügung stellt. (red, 8.10.2018)