Port-au-Prince – Die Zahl der Todesopfer nach einem Erdbeben in Haiti ist auf 15 gestiegen. Zudem seien 333 Menschen verletzt worden, teilte der Zivilschutz des Karibikstaats am Montag auf Twitter mit. Im Nordwesten des Landes seien mehr als 7.000 Häuser beschädigt oder zerstört worden. Das Erdbeben der Stärke 5,9 hatte Haiti am Samstagabend erschüttert.

Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS 20 Kilometer nordwestlich von Port-de-Paix im Meer. Der völlig verarmte Karibikstaat war 2010 von einem heftigen Erdbeben der Stärke 7 erschüttert worden. Mehr als 220.000 Menschen kamen damals ums Leben. Noch immer wohnen viele Haitianer in Notunterkünften. Die wirtschaftliche und politische Lage ist angespannt. Die extreme Armut und eine nur schlecht ausgebaute Infrastruktur machen das Land besonders verletzlich bei Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hurrikans. (APA, 8.10.2018)