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Windows 10 entsetzte seine Nutzer zuletzt mit fehlerhaften Updates

Foto: Reuters/Munoz

Microsoft muss sich nach einem fehlerhaften Update für Windows 10 kritischen Fragen über seine Qualitätssicherung stellen. Der Konzern veröffentlichte zum wiederholten Mal ein Update, das schwerwiegende Bugs aufweist. So waren auf Rechnern, auf denen das Update installiert war, bestimmte Dokumente nicht mehr abrufbar. Das war zuvor von Betatestern entdeckt worden, dennoch verschob Microsoft das Update nicht.

Nicht das erste Mal

Ähnliches war bereits im April passiert. Damals liefert Microsoft ein Update an 600 Millionen Rechner, obwohl Vorabtester über spontane Abstürze geklagt hatten. Offenbar nahm Microsoft die Warnungen seiner Betatester nicht ernst. Dabei hatte der Konzern für die Öffnung seines Testprogramms bei Windows 10 ursprünglich viel Lob erhalten.

Nicht alle Fehlervarianten eliminiert?

Hal Berenson, einst Entwickler bei Microsoft, glaubt, dass der Konzern auf die Meldungen der Nutzer reagiert, jedoch nicht alle Fehlervarianten eliminiert hat. Das konnte er "viele Male" selbst beobachten. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Microsoft davon ausging, dass die Bugs nur sehr selten vorkämen.

Offizielle Erklärungen für das fehlerhafte Update fehlen bislang. Microsoft gab an, "Einzelfälle" zu untersuchen, Betroffene können sich an den Support des Unternehmens wenden. "Wenn Microsoft wirklich auf seine Kunden hört, muss es das jetzt beweisen", kommentiert TheVerge. (red, 9.10.2018)