Über Politik und Gesellschaft zu diskutieren ist im eigenen Freundeskreis vielleicht noch relativ einfach, da man häufig ähnliche Einstellungen zu bestimmten Themen hat. Schwieriger wird das Ganze schon, wenn man mit anderen Meinungen und gegensätzlichen politischen Einstellungen konfrontiert wird. Aber genau daraus entstehen vielleicht die spannenden Diskussionen.

Man lässt sich für eine bestimmte Zeit auf sein Gegenüber ein, versucht die Beweggründe für die andere Meinung nachzuvollziehen, man wagt einen Blick über den eigenen politischen Tellerrand. Genau darum ist es bei "Österreich spricht" gegangen. Im ganzen Land haben sich Menschen getroffen, um über Themen zu diskutieren, die sie und die Österreich bewegen.

Wie haben Sie das Gespräch erlebt?

War es eine konstruktive Diskussion? Welche Erwartungen hatten Sie – und wurden diese erfüllt? Hat das Gespräch bei Ihnen mehr Verständnis für politisch Andersdenkende bewirkt? Was nehmen Sie für sich persönlich aus dem Treffen mit?

Nachlese

"Österreich spricht": Das war der Liveticker zur größten Diskussion des Landes

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EU-Parlamentarier Othmar Karas und Dieter Weidhofer bei der Begrüßung.

Als sehr intensiv und fordernd hat Weidhofer sein Gespräch mit Karas erlebt. "Wenn ein professioneller Politiker auf einen Bürger trifft, werden zuerst Zahlen genannt (Politiker) und Emotionen dagegen gehalten (Bürger). Doch es gelang uns, aus dem eigenen Schatten heraus zu treten und in die Welt und Sichtweisen des anderen zu treten. Daraus entwickelte sich Offenheit und eine konstruktive, dynamische Wandlung von der Problemsicht zur Suche nach Lösungen. Wir fanden uns in einem Brainstorming wieder, in der wir aus verschiedenen Perspektiven kommend, fliegend die Ebenen wechselten und nach neuen Antworten suchten. Ich persönlich habe viel gelernt und war beeindruckt wie flexibel, offen und experimentell das Mindset eines gestandenen Berufspolitikers sein kann. Danke an Othmar Karas für das coole Gespräch."

"Wir waren sehr schnell von der Frage der gefühlten Benachteiligung des Mittelstandes bei der Europäischen Union. Weil wir nahezu in keiner einzigen Frage ohne einen verstärkten Zusammenhalt auskommen. Die Stärkung Österreichs liegt in der Zusammenarbeit der Menschen in Europa. Die derzeitige Stimmung kann durch Emotionen, durch die Idee Europa und die Rücksichtnahme aufeinander gedreht werden, nicht nur mit Argumenten. Wir brauchen starke, verknüpfende Gefühle. Wir müssen zunächst einander zuhören, um miteinander arbeiten zu können. Herzlichen Dank für die tolle Initiative! Wir werden uns bestimmt wieder zum Gespräch treffen", fasst Karas das Gespräch zusammen.

Foto: Robert Newald

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger spricht mit Martin Baumgartner.

"Möglicherweise würden wir die Wichtigkeit mancher Fragen wie zum Beispiel die des Islams und der Kompatibilität mit europäischen Werten anders betonen, aber in unserem grundsätzlich säkularem Zugang, einem Wertefundament auf dem Boden der Aufklärung, gepaart mit der Forderung nach einem Einwanderungsgesetz mit klaren Regeln, haben wir durchaus Konsens ausmachen können. Ohne Konsens blieb die Frage inwieweit in einer Demokratie (allzu) unterschiedliche Wertehaltungen ein gemeinsames Handeln verunmöglichen. Jedenfalls dürfe man niemals Probleme, die beschreiben werden – wie zuletzt von der Lehrerin Susanne Wiesinger – abtun, sondern muss sich ihnen ernsthaft nähern ohne Vorverurteilungen und ohne ideologische Scheuklappen. Eine offene Gesellschaft darf nicht uneingeschränkt tolerant sein gegenüber Intoleranz – darin waren wir uns einig. Klar einer Meinung waren wir bei der Wichtigkeit der Bildung für sehr viele Fragen und Herausforderungen – wie zum Beispiel auch der der Integration. Gemeinsam haben wir auch in der Unberechenbarkeit der Trump'schen Politik die Chance gesehen, dass sich in Europa eine selbstbewusste eigenständige europäische Politik wie Außenpolitik entwickelt – auf den transnationalen Partner können wir uns nicht mehr verlassen. Auch wenn in der Bewertung der Regierungsarbeit (z.B. echte Reform-Effekte der Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger) wir Unterschiede ausgemacht haben, so sind wir beide der Meinung, dass es notwendig ist, den Stillstand der "großen Koalition" zu überwinden", so das Feedback von Meinl-Reisinger.

Foto: Robert Newald

Bernhard Kopeinig hat STANDARD-Redakteur Conrad Seidl getroffen. Zugegeben: Wir haben einander ein bisserl früher getroffen. Zugegeben: Wir waren einander sympathisch. Zugegeben: Wir haben die Knackpunkte suchen müssen. Mit Trump haben wir einen gefunden: Conrad findet es gut, dass die Welt von Trump lernt, dass Amerika niemandem mehr die Rolle als Weltpolizist garantiert. Bernhard, der Anwalt, versteht Trumps politisches Spiel, hätte aber lieber Pakttreue von ihm.
Ja und: Wir wollen einander in Zukunft noch öfter treffen.

Foto: Regine Hendrich

Pia Rafelsberger und Ivo Radwan haben sich an der österreichweiten Aktion auch beteiligt.

Foto: DER STANDARD / Regine Hendrich

"Sehr nett und inspirierend", schreibt Günter Riegler. Sein Gesprächspartner war Gerhard Hobl.

Foto: Günter Riegler

Werner Müller-Veith hat sich mit Franz Sellmeister getroffen. Zu 95 Prozent waren sie gleicher Meinung, aber es hat ihnen trotzdem Spaß gemacht.

Foto: Werner Müller-Veith

"Bei 'Österreich spricht' ging es mir beim Treffen primär darum zu verstehen, wie jemand zu seiner Weltanschauung kommt. Es war interessant die einzelnen Argumente zu hören und den Unterschied zu den eigenen kennen. Bei viele Themen gab's gar nicht mal so große Unterschiede, so konnten wir uns darauf einigen, dass die EU und deren Zukunft enorm wichtig sind für Österreich. Wir waren uns auch einig, dass bei diesem Thema, die jungen Menschen eher dafür eintreten. Ein weiterer Punkt bei dem wir uns einig waren, war die Bildung, wir waren uns beide darüber einig, dass viel mehr getan und investiert werden muss in die Bildung. Bei Themen wie Migration und Flüchtlinge, konnte ich meinem Gesprächspartner einen ganz besonderen Einblick in meine persönlichen Erfahrung als ehemaliger Flüchtling und den Weg in die österreichische Gesellschaft schildern. So waren wir uns am Schluss einig, dass es durchaus viele gemeinsame Ziele gibt und viele Fragen nur gemeinsam gelöst werden können", fasst Kero Lajqi sein Gespräch mit David Oblak zusammen.

Foto: Kero Lajqi, David Oblak

Markus Brandner über sein Treffen mit Harald Hable: "Wir hatten beide erwartet jemanden zu treffen der komplett gegenteiliger Meinung ist – das war es in unserem Fall leider überhaupt nicht. ABER ich hab einen wirklich coolen Menschen kennengelernt mit dem ich mich wieder treffen werde.


Foto: Markus Brandner, Harald Hable

"Wir, Sonja und Toni, führten ein anregendes, kurzweiliges Gespräch am Yppenplatz in Wien 16. Am Ende waren wir uns einig: es braucht für geregelte Integration und die Bewältigung der Klimakrise vor allem solidarische und energische europäische Lösungen. Doch wir sehen leider die Personen nicht, die weitreichende Schritte zu setzen imstande sind", so das Resümee von Toni Kofler über das Gespräch mit Sonja Reinthaler.

Foto: Toni Kofler, Sonja Reinthaler

"Das Treffen war sehr schön, lustig und auch interessant. Da wir nur in zwei Punkten nicht einer Meinung waren, gab es auch keine all zu strittigen Punkte, sondern eher die Feststellung, dass wir die Fragen jeweils aus etwas anderen Blickwinkeln betrachtet und beantwortet hatten. Aber auch das ist spannend, weil es möglicherweise häufiger vorkommt, und daher Uneinigkeiten oft nur eine Frage des Blickwinkels sind. So gesehen hatten wir es wohl vermutlich leicht, weil wir eben nicht jemanden aus einem "völlig anderen Lager" gegenüber hatten. Auf jeden Fall jeder Zeit wieder, sowohl grundsätzlich, als auch mit meiner Gesprächspartnerin", so Christine Dériaz über ihr Gespräch mit Claudia Schraml.

Foto: Christine Dériaz, Claudia Schraml

Rudolf Lennkh hat sich mit Natascha Peters getroffen. Seine Erfahrung: "Gutes und interessantes Gespräch im Kleinen Café am Franziskanerplatz über aktuelle Themen und Kontroversen in Österreich und in Europa mit dem Schwerpunkt Flüchtlinge und Migration. Wir haben bei etlichen Punkten unterschiedliche persönliche Erfahrungswerte, die wir austauschten und wir konnten unterschiedliche Perspektiven einbringen – die aus praktischer Arbeit im Inland und jener aus dem europäischen Ausland. Insgesamt ein eher harmonisches als ein kontroversielles Gespräch. Wir nehmen eine Fortsetzung unseres Gesprächs in Aussicht."

Foto: Rudolf Lennkh, Natascha Peters

Über Generation Y, den Islam und Europa hat sich Matthias Treitler mit seinem Gesprächspartner Andreas Katzenbeisser ausgetauscht. "Mein Gesprächspartner kam mit Lederhose und Steirerjanker und ich fragte ihn gleich zu Beginn, ob er von der Wiener Wies'n kommt. Die anfängliche Skepsis hatte sich aber schnell gelegt, als wir dann zu diskutieren begonnen haben. Mein Gesprächspartner hatte doch sehr progressive Ansichten zu Europa, dem Islam und der Migrationsbewegung. Wir konnten gemeinsam die Gesprächsbasis bezüglich dem Islam und dem aufklärerischen Europa durch meine persönlichen Eindrücke in westafrikanischen muslimischen Ländern sowie durch sein historisches Wissen entsprechend grundieren und hatten ein sehr angenehmes Gesprächsklima mit vielen Aha-Momenten. Jung und Alt fanden so zusammen. Die Erkenntnis des Tages: beurteile Personen und ihre politische Gesinnung nicht unbedingt der Kleidung nach."

Foto: Matthias Treitler, Andreas Katzenbeisser

Ein sehr gutes Gespräch hatte Patrick Unegg: "Wir konnten während des Gespräches sehr viele Gemeinsamkeiten feststellen. Wir hatten im Grunde keine wirklichen Differenzen zu diskutieren, aber von meiner Seite aus konnte ich durch den Erfahrungsvorsprung meines Gesprächspartner sehr viel neues für meine Argumentation lernen und das wiederum kann in Zukunft bei weiteren Diskussionen verwenden."

Herbert Hebenstreit meint über seine "Österreich spricht"-Erfahrung: "Unser Gespräch verlief im Konsens obwohl eine große Bandbreite an Themen angesprochen wurde. Von Politik bis zu Migration und Rauchen in Lokalen. Ich bin Nichtraucher mein Gegenüber Raucher und Inhaber eines Raucherlokals. Hier hatten sich zwei Pragmatiker getroffen und im Konsens ausgiebig diskutiert. Beim Abschied wurde ein Folgetreffen in Erwägung gezogen. Mal sehen was daraus wird."

Foto: Patrick Unegg

"Durchs reden kommen d‘Leut zam. So weit lagen wir dann doch nicht auseinander", schreibt Michael Kaiser auf Twitter über das Gespräch mit dem Sprecher von SOS Mitmensch Alexander Pollak.

"Wir haben uns in einem bekannten Wiener Kaffeehaus am Karlsplatz getroffen und sind bei herrlichem Wetter draußen gesessen. Das Gespräch war interessant, freundlich und angenehm. Wir haben rund eineinhalb Stunden lang Meinungen und Erfahrungen ausgetauscht und festgestellt, dass unsere Differenzen weit weniger stark ausgeprägt sind als angenommen. Wir haben Themen wie Migration, Integration und Fleischkonsum genauso angesprochen wie unser berufliches Umfeld und unsere Eindrücke im Alltag. Wir waren beide um ein kooperatives Gespräch bemüht und es ist uns auch nicht schwer gefallen. Zum Abschluss haben wir Selfies gemacht, Kontaktdaten ausgetauscht und uns gegenseitige alles Gute und ein schönes Wochenende gewünscht", schreibt Pollak über das Treffen.

Foto: Michael Kaiser

Andrea Klingenbrunners und Katharina Steckers Treffen war sehr angenehm: "Da sich in unserer Umgebung anscheinend niemand mit stark variierender Meinung gefunden hat, waren wir eigentlich zu allen Themen ähnlich eingestellt. So kam es weniger zu einer Diskussion als zu einem Gespräch und einem Kennenlernen. Das Resultat des Treffens war also ein sehr netter Nachmittag in Ottakring und eine coole Erfahrung!"

Foto: Andrea Klingenbrunner, Katharina Stecker

"Es stellte sich rasch heraus, dass unsere Ansichten alles andere als kontrovers sind. Macht nichts. Auch gut zu wissen, dass ähnlich denkende "Gutmenschen" anderenorts leben. Jedenfalls Danke an den STANDARD für diese Aktion!" So das Feedback von Thomas Narosy. Er hat sich mit Wolfgang Krämer getroffen.

Foto: Thomas Narosy, Wolfgang Krämer

"Haben doch sehr viele Überschneidungen in unseren Meinungen gehabt, trotzdem hat ein sehr anregender Austausch stattgefunden. Bei der Frage ob der Islam mit den europäischen Werte vereinbar ist, ergab sich, dass die Frage unterschiedliche Framings bei uns hervorgerufen hat. Bei Josef war es eher bezüglich der Religion, bei mir in Richtung der Flüchtlingsthematik. Daraus hat sich eine sehr spannende Diskussion über die europäischen, christlichen Werte ergeben, die meine Anschauung bezüglich christlicher Werte verändert hat. Bei der Raucherthematik konnten wir uns auf einen Konsens bei Restaurants einigen, für ein allgemeines Verbot konnte Josef allerdings nicht überzeugt werden. Weiters fanden Gespräche über Demokratie, Konsensfindung, Generationsunterschiede und Führungskultur statt. Für mich war es auch ein interessantes Lernen von einem älteren, sehr gebildeten Menschen", schreibt Thomas Rosenzopf über sein treffen mit Josef Bartmann.

Foto: Thomas Rosenzopf, Josef Bartmann

Thomas Kafenda hat sich mit Theresa Fleischberger zu einem Spaziergang in Schönbrunn getroffen: "Meine 'Streitpartnerin' Theresa hat einen wunderbaren Rahmen für unser Gespräch gewählt, einen Spaziergang bei sonnigem Wetter in Schönbrunn kann man wohl nicht streitend begehen. Unser Thema, das Rauchen in Lokalen, war so auch schnell abgehandelt, da wir beide der Meinung des Anderen etwas abgewinnen konnten. Und wir stellten außerdem fest, dass wir eine Vielzahl ähnlicher Ansichten und Gemeinsamkeiten haben, so war es ein erfreulich angenehmer Spaziergang mit Austausch in wunderbarem Ambiente. Das nächste Mal wünschen wir uns aber wohl beide mehr Kontrapunkte."

Foto: Thomas Kafenda, Theresa Fleischberger

"Ein sehr angenehmes Gespräch. Es gab keine unterschiedlichen Haltungen und Meinungen. Beide wollen wir auf die Donnerstag-Demos gehen, wenn es die Beschäftigungen zulassen. Beide sind wir erschüttert, welch rechter, menschenfeindlicher und undemokratischer ´Wind uns von dieser Regierung entgegen bläst. Wir kennen beide Guatemala und haben auch darüber viel geredet. Es gibt ausreichend Gemeinsamkeiten zwischen uns, daher haben wir uns auch über Facebook verbunden und sehen das Treffen als Erweiterung unseres Netzwerkes. Ich werde an einem inhaltlichen Brunch zu Katharinas Projekt teilnehmen, sie wird nach Möglichkeit auch zu einer Lesung meines Romanes "Die Weißen" kommen. Eine nicht so schöne, indirekte Erkenntnis gibt es: Wie viele junge Menschen, ist auch Katharina mit Studium und Lebenserhaltung derart intensiv beschäftigt, dass kaum Freiräume für gesellschaftspolitisches Engagement bleiben (ihre Tätigkeit ist allerdings auch "politisch"); Eine traurige Auswirkung des Neoliberalsimus'", fasst Luis Stabauer seine Gesprächserfahrung mit Katharina Tiran zusammen.

"Das Treffen war sehr interessant und angenehm. Danke für die Initiative! Anscheinend haben sich in meiner Wohnumgebung nicht mehr Menschen mit unterschiedlicher Meinung angemeldet, sodass ich mit Luis zugeteilt wurde, der alle Fragen gleich beantwortet hat. Auch wenn wir im Endeffekt in wirklich vielen Bereichen gleicher Meinung waren, ist es immer schön neue Menschen kennen zu lernen! Über weitere Initiativen, die Raum der Begegnung schaffen, würde ich mich sehr freuen", so Katharina Tiran über das Gespräch.

Foto: Luis Stabauer, Katharina Tiran

Sylvia Kosek und Manfred Dellemann haben ihre unterschiedlichen Positionen auch zu Papier gebracht.

"Spannendes Gespräch mit vielen Übereinstimmungen und doch auch einigen unterschiedlichen Positionen. Toll war die hohe Gesprächesqualität! Und viele beschriebene Zettel zur Veranschaulichung der Positionen gab's auch", schreibt Kosek.

"Das Gespräch war sehr informativ, kurzweilig (über drei Stunden) und in einigen Themen in der Sache kontroversiell, in der persönlichen Ansprache und im Meinungsaustausch sehr freundlich und auf den anderen eingehend. Die unterschiedlichen Themen wurden intensiv erörtert und wie immer, dann auch besser, wenn die unterschiedlichen semantischen und semiotischen Begriffe besser verstanden und angewendet wurden. Für mich – und ich habe es auch von der Gesprächspartnerin so vernommen – war dieses Gespräch ein Gewinn und eine Freude", berichtet Dellemann über das Gespräch.

Foto: Sylvia Kosek, Manfred Dellemann

"Meine Gesprächspartnerin war sympathisch und bei den meisten Themen bestand Einigkeit. Auch beim einzig kontroversiellen abgefragten Thema "zu Gesellschaft und Karriere von Frauen" lagen die Unterschiede eher in der Definition der einzelnen Elemente der Frage und nicht so sehr in der Grundhaltung zur eigentlichen Frage. Dass Meinungsverschiedenheiten bloß scheinbare sein können, weil die Frage unterschiedlich verstanden wird und diesen Aspekt in einer Diskussion viel Augenmerk zu schenken ist, war für mich die Lehre aus dem netten Treffen" so das Feedback von Herwig Bichler.

Er hat sich mit Brigitte Zach getroffen. Das Treffen war für sie sehr interessant. Vor allem über prekäre Arbeitsverhältnisse wurde gesprochen, und dass Politiker keine Lösungen präsentieren.

Foto: Herwig Bichler, Brigitte Zach

Ein angenehmes Gesprächsklima fanden Günther Schlott und Josef Göth vor. "Wir gingen bei allen Themen von unterschiedlichen Standpunkten aus, was ja auch kein Wunder war, mein Gesprächspartner ist ein Schwarzer und ich ein Roter, beide mit einiger politischer Erfahrung im Berufsleben gesammelt. Wir gingen nicht den heute üblichen Weg der Konfrontation, sondern trachteten zielorientiert nach Lösungen oder Erklärungen für unsere unterschiedlichen Sichtweisen zu suchen. Völlig einig waren wir uns über die Einschätzung von Kickl und Waldhäusl, die negativer nicht ausfallen konnte (desgleichen Donald Trump). Auch wussten wir sehr wohl zwischen Wunschdenken und Realität zu unterscheiden, was Frauen und ihre berufliche Karriere betrifft. Das trifft auch auf die Themen Massentierhaltung oder Rauchen in Lokalen zu. Der Islam wäre auch in Europa unterzubringen, wenn nicht einige führende Köpfe zündeln würden (zum Beispiel: "Hassprediger"). Fazit: Wenn wir beide etwas zu reden hätten, gäbe es einige Probleme nicht", schreibt Schlott.

"Es ist interessant, wie man trotz gegenteiliger Meinung zu einem gemeinsamen Nenner kommt (zum Beispiel: Rauchverbot). Wenn man miteinander spricht und nicht streitet, kommt man unbewusst meistens ungefähr in der Mitte zusammen (Islam, Europäische Werte). Erwähnenswert ist auch: über Trump wollten wir beide gar nicht sprechen. Einig wurden wir uns auch, dass Oppositionspolitiker immer alles besser wissen, außer sie regieren selbst. Über die derzeitige Regierung wurden wir uns auch einig: sie streiten zumindest nicht, schon ein Vorteil. Abschließend: Es war ein ganz besonderes Gefühl, mit einem anders denkenden Gegenüber einen Gedankenaustausch zu führen, der bei beiden die Meinung verändert ohne Streit beiderseitige Achtung bei der Verabschiedung. Ein gutes Gefühl", fasst Göth seine Erfahrung zusammen.

Foto: Günther Schlott, Josef Göth

"Wir waren beide bemüht die Meinung des Gegenübers gelten zu lassen. In einigen Punkten waren und sind wir sehr unterschiedlicher Ansicht, in anderen Punkten haben wir herausgefunden, dass unsere Standpunkte zwar verschieden sind, wir aber die gleichen Wünsche und Lösungsansätze für die Zukunft haben. Das war sehr spannend zu sehen, wie sich unterschiedliche Wahrnehmungen und politischen Forderungen in der Gegenwart in gleichen Wünschen und Erwartungen an die Zukunft wieder annähern können. Darüber hinaus haben wir auch vom Wissen des jeweils anderen etwas gelernt. Meine Erwartungen und Wünsche wurden vollständig erfüllt. In Hinsicht auf die freundliche und wertschätzende Art, in der wir uns begegneten, wurden sie sogar übertroffen. Es gab keinen einzigen schlechten oder auch nur langweiligen Moment. Es war sehr angenehm einem Menschen aus einer "völlig anderen" Welt auf Augenhöhe begegnet zu sein", so das Resümee des Treffens von Bernard Schafler.

Foto: Stefan Buczolich, Bernard Schafler

"Augenscheinlichster Gegensatz war unser Fuhrpark – Ford Mustang versus Elektro-Nissan. Deshalb mussten die auch auf das Selfie drauf. Thematisch fanden wir unterschiedliche Ansichten bei den Themen Sozialpartnerschaft, Islam in Europa und Trumps Schreckensherrschaft, doch die gegenseitige Wertschätzung und vermutlich das beidseitige Harmoniebedürfnis haben uns sogar beim Thema Naturschutz, das bei mir sehr emotional besetzt ist, von einer Schlägerei abgehalten. Für mich war das Einlassen auf die Sichtweise des anderen der lehrreichste Aspekt. Es gab schon so kurze Momente, wo ich in Versuchung war, mein Gegenüber in der Schnösel-Schublade verschwinden zu lassen, doch damit wäre auch seine Sichtweise dort gelandet und hätte mir nicht mehr helfen können, meine Bilder bunter zu gestalten", schreibt David Dellert über das Experiment.

Für sein Gegenüber, Robert Michl, war es ein ausgesprochen angenehmes Gespräch. "Ich habe neue Ansichten zu den meinen hinzufügen können. Wir waren offensichtlich in einigen Fragestellungen nicht gleicher Meinung. Es hat sich aber während des Gesprächsverlaufes immer mehr herauskristallisiert, wie relativ diese Unterschiede waren. Im Prinzip habe ich von David neue Perspektiven kennengelernt und ich denke, dass es umgekehrt auch so war. Es war gar nicht so sehr die Frage, ob sich Meinungen ändern, sondern vielmehr, wie sich Meinungen ergänzen! Häufig stellte sich heraus, dass wir die "STANDARD-Fragen", die ja nur mit "ja" oder "nein" zu beantworten war, unter einem ganz bestimmten Betrachtungswinkel bejaht oder verneint haben. Nachdem wir den Blickwinkel des anderen kennen gelernt haben, sind wir uns schnell einig geworden, dass auch die Meinung des jeweils anderen etwas für sich hat. Resümee: es gibt deshalb verschiedene Meinungen, weil es verschiedene Blickwinkel gibt."

Foto: Robert Michl, David Dellert

Eine interessante und bereichernde Begegnung war es für Peter Steinbacher: "Wir wussten, dass wir unterschiedlicher Meinung sind und es war spannend. Die Frage nach der Vereinbarkeit des Islam mit europäischen Werten lag auf der Hand, da mein Partner islamischen Glauben ist. Wir waren uns aber völlig einig über Werte, wie persönliche Religionsfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Würde eines jeden Menschen. Ich sah einen Islam der europäische Werte teilt. Da wir differenziert an weitere Themen herangegangen sind statt scheinbaren Gegensätze, hatten wir eine gemeinsame Sicht auf einige politische Themen. Wir lehnen ab: ideologisieren und vereinfachen, Missbrauch von Religion für politische Zwecke und Macht und Rassismus. Was soll ich sagen außer: Durchs Reden kommen d’Leut zam."

Foto: Younes Lotfi, Peter Steinbacher

Edeltraud Tschina hat sich mit Andreas Peterlechner getroffen. "Es war ein sehr angenehmes Gespräch, in dem Meinungen und Ansichten des Gegenüber respektiert wurden. Mehr sogar noch, es wurden auch Wissenslücken besprochen und deren Beweis auch angetreten, sprich über gewisse Punkte wird nachgelesen, beziehungsweise wurde der dazugehörige Link schon versendet. Verschiedener Ansicht zu sein, bedeutet nicht immer unbedingt, nicht gesprächsbereit zu sein. Im Gegenteil, es bedeutet eine Größe, sich neutral die konträre Meinung anzuhören und mit den Erfahrungen und Kenntnissen die man im Leben schon erlangen durfte zu kombinieren und bereit zu sein, diese zu erweitern. Es war ein absolut niveauvolles dreistündiges Gespräch mit Andreas, bei dem jeder neues Gedankengut mit nach Hause genommen hat", schreibt Tschina.

Für Peterlechner war das Gespräch wertschätzend und respektvoll. "Ich war von meiner Gesprächspartnerin positiv überrascht. Sehr interessant fand ich auch, dass es aus meiner Sicht relativ viele Übereinstimmungen gab. Es wurde mir bewusst, dass Schicksalsschläge das Weltbild eines Menschen stark prägen. Ich stellte auch fest, dass es unbedingt nötig ist, politisch Andersdenkenden nicht mit Vorurteilen und Ablehnung zu begegnen. Immerhin erwarte ich das auch von ihnen. Gerne mal wieder!"

Foto: Edeltraud Tschina, Andreas Peterlechner

"Rudolf hat meine Meinung über das Thema 'Ist Fleisch aus Massentierhaltung ethisch und ökologisch vertretbar?' mit guter Begründung verändert. Auch sind wir uns bei dem Thema 'Sollte Europa seine Außengrenzen schließen?' einig geworden. Legale Migration und die Migration, die Hilfe wirklich benötigen, ist für uns in Ordnung – Missbrauch nicht. Auch beim Thema 'Ist der Islam mit den europäischen Werten vereinbar?' haben wir am Ende des Tages die gleiche Meinung gehabt – zumindest ist das mein Eindruck. Islam ist mit den europäischen Werten vereinbar. Die Beispiele der friedlichen Existenz des europäischen Islams in Bosnien, Kroatien und Bulgarien sind ein Fakt. Wichtig ist, die bestimmten Stammes-Traditionen aus unterschiedlichen Ländern nicht generell mit dem Islam zu vergleichen. Die Mehrheit der österreichischen Muslimen leben seit Generationen friedlich in Österreich und lieben dieses Land. Die sollten auf keinen Fall mit problematischen Minderheiten vergleicht werden", fasst Nedim Dedic das Gespräch mit Rudolf Hafner zusammen.

Hafner war positiv überrascht. "Im Laufe des Gespräches hat sich herausgestellt, dass unsere Einstellungen gar nicht so verschieden sind. Das allerwichtigste: diskutieren und respektieren. Wenn man will und dafür offen bleibt, kann man damit Brücken bauen. Danke dem Gesprächspartner!"

Foto: Nedim Dedic, Rudolf Hafner

Alexander Kessler-Abreu und Fritz Grabherr haben fünf Stunden miteinander verbracht. Eine höchst interessante Erfahrung war es für Kessler-Abreu: "Ich, ein 19-jähriger Maturant, und er, ein junggebliebener Pensionist in seinen 60er. Doch der Altersunterschied konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir viele Dinge doch sehr ähnlich sehen. Dies hat sicher damit zu tun, dass wir uns bei den Ja/Nein-Fragen nicht immer leicht getan haben. Die brennenden Fragen kann man eben oft nicht so leicht beantworten. Trotzdem hinderte uns das nicht daran, über jedes Thema und sogar darüber hinaus zu sprechen. Sei es über Migration, Trump, Europa, die Geschehnisse in der Welt, den Klimawandel, Bildung, Frauen und und und. Einige Meinungsverschiedenheiten, beispielsweise beim Thema Politikverdrossenheit bei Jugendlichen, fanden wir schlussendlich doch. Die Erfahrungen und Einblicke des Anderen bereicherten unseren Horizont und wir würden auf jeden Fall wieder mitmachen."

Als angenehmen, äußerst klugen und für sein Alter so vielseitig gebildeten junger Mann erlebte Grabherr sein Gegenüber: "Wir waren uns in den meisten Fragen sehr einig und suchten verzweifelt nach Dissonanzen. Es erstaunte mich, dass sich der junge Mann in der Frage der 'Assimilationsgeschwindigkeit' muslimischer Zuwanderer viel geduldiger zeigte, als ich es selber bin. Dann klärte er mich pensionierten Akademiker noch über historische amerikanische und aktuelle spanisch/katalanische politische Sachverhalte auf, die zum besseren Verständnis unserer derzeitigen Situation in Europa beitragen können. Alles in allem ein kurzweiliger, sehr interessanter Nachmittag, der mich wieder mit mehr Zuversicht in die Zukunft blicken lässt. Das vielzitierte politische Desinteresse der heutigen Jugend ist durch meinen Gesprächspartner heute deutlich widerlegt worden. Ich hoffe, er war nicht nur die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt."

Foto: Alexander Kessler-Abreu, Fritz Grabherr

Ähnlich "tickten" Martina Lercher und Michaela Senn. "Michaela war erfrischend authentisch, kritisch und strahlte Lebensfreude aus – trotz der von uns thematisierten "Negativstimmung" und den wachsenden Rechtsruck der Europapolitik. Wir diskutierten unter anderem Strategien, etwa dazu beizutragen, dieser Stimmung entgegen zu wirken. Wir waren uns einig, dass dies vor allem im persönlichen, engsten Freundes- und Familienkreis eine große Herausforderung bedeutet! Um diese "Überzeugungsarbeit" gegebenenfalls gemeinsam voranzutreiben haben wir vor, den Kontakt aufrecht zu erhalten", beschreibt Lercher das Treffen.

Foto: Martina Lercher, Michaela Senn

Franz Krasa und Balthasar Schönangerer haben von ihrem Treffen ein Foto geschickt.

Foto: Franz Krasa, Balthasar Schönangerer

Dietmar Trinkaus und Sebastian Kosowski hatten ein freundliches und interessantes Gespräch. "Obwohl es viele Bereiche gibt, wo wir eigentlich vordergründig differenzieren, sind wir uns erstaunlich nahe und sehen die Welt nur in Nuancen anders, auch wenn es selbstverständlich fachliche Unterschiede gibt. Selbstverständlich gab es auch viele neue Anregungen. Die Erwartungen wurden positiv erfüllt. Es ist einfach cool, mit jemanden zu reden, den man niemals getroffen hätte, und es fühlte sich erstaunlich natürlich an", berichtet Trinkaus vom Treffen.

Foto: Dietmar Trinkaus, Sebastian Kosowski

"Die Zuteilung dieses Partners war ganz fantastisch. Er schreibt schon sehr viele Jahre ein Kolumne in einer Zeitschrift, die ich fast nur wegen der Kolumnen lese. Seine Beiträge waren für mich so fremd, dass ich mir oft vorgenommen habe ihn zu kontaktieren um einmal zu erfahren "wie er eigentlich tickt". Als er mit mir Kontakt aufgenommen hat und ich seinen Namen gelesen habe, war ich wirklich verwirrt und habe lange überlegt ob ich mich mit diesem Menschen treffen soll. Aber: Feigheit gibt es nicht, und wer A sagt muss auch B sagen. So bin ich völlig ohne Erwartungen in dieses Treffen gegangen. Und was ist passiert? Ein völlig angenehmer Gesprächspartner und fast völlige Übereinstimmung auf beiden Seiten. Ich denke, wir waren beide überrascht und freuen uns an diesem Projekt teilgenommen zu haben", schreibt Getrude Weiß über ihr Treffen mit Franz Jansky-Winkler.

"Ich traf mich mit Gertrude und wir unterhielten uns am Stück über 2 1/2 Stunden. Es gab vorwiegend Übereinstimmungen und ich machte dem Standard schon den Vorwurf, die falsche Person für mich ausgewählt zu haben. Ich begegnete einer Frau, die aufsteht und äußert, wenn ihr etwas nicht behagt, Dinge in die eigene Hand nimmt und dem Leben positiv, aber auch recht aufmerksam gegenüber steht. Wir konnten uns sehr wertschätzend und aneinander interessiert unterhalten und uns zum Abschied umarmen", so Jansky-Winkler.

Foto: Franz Jansky-Winkel, Gertrude Weiß

Simon Rabeder und Franz Krumtschnig haben sich getroffen. Unterschiedliche Standpunkte lieben oft gra nicht so weit auseinander, ist das Fazit von Krumtschnig.

Foto: Simon Rabeder, Franz Kumtschnig

Ich hatte damit gerechnet, auf einen sturen und von Hass und großer Angst getriebenen Menschen zu treffen. Ich hatte mir überlegt, wie es möglich sein kann, dennoch einen guten Kontakt herzustellen, der die Voraussetzung für jegliches gegenseitiges Verständnis ist. Das habe ich als Therapeutin ja gelernt und sollte jedenfalls gelingen. Mein Wunsch war es, jemanden, der mich als Gegnerin betrachtet, verstehen zu können um einen Schlüssel für künftige sozialpolitische Arbeit zu finden. Die Überraschung war riesig. Mein Gesprächspartner war friedlich, tolerant, weltoffen und sozial eingestellt und wir hatten zwei feine und interessante Stunden", schreibt Yasmin Randall über ihr Gespräch mit Albert Wieninger. Der sah nur in den Blickpunkte zu den Themen Unterschiede.

"Es gab doch viele geteilte Ansichten, aber mein Gesprächspartner konnte mir auch neue Blickwinkel auf einzelne Themen eröffnen. Da dies eine Aktion des STANDARDS ist, hatte ich aber auch keinen fundamental Andersdenkenden erwartet. Wir haben hauptsächlich über Migranten und Flüchtlinge gesprochen und darüber, ob der Islam eine Bedrohung für Österreich beziehungsweise Europa darstellt. Durch seinen Beruf als Polizist konnte er mir wirklich interessante Einblicke geben und hat mit schlüssigen Argumenten seine Standpunkte erklärt. Ich denke, man kann sagen, dass er eher negative Erfahrungen mit islamischen Flüchtlingen gemacht hat und ich eher positive. Wir hatten beide nicht vor ein Streitgespräch zu führen oder dem anderen unsere Meinung aufzuzwingen. Es war auf jeden Fall schön zu sehen, dass es möglich ist sachlich zu diskutieren, auch wenn man teilweise andere Ansichten hat", schreibt Barbara Laa über das Gespräch mit Thomas Steiner.

Foto: Barbara Laa, Thomas Steiner

Sarah Shokouhbeen und Monika Göth hatten viele ähnliche Einstellungen. "Eine sehr starke und beeindruckende Frau, die ich treffen durfte. Am Ende sagten wir beide, dass wir uns eigentlich einen Burschenschafter gewünscht hätten, mit dem wir heftig hätten diskutieren können", so Shokouhbeen, die es wunderbar findet, dass sich Menschen treffen und voneinander lernen können. (ugc, 13.10,2018, Update: 14.10.2018)

Foto: Sarah Shokouhbeen, Monika Göth