Die Männer sollen sich auf hoher See aus den Resten ihres Fischerbootes dieses Floß gebastelt haben. Das dürfte ihnen das leben gerettet haben.

Foto: GRADY FONTANA / US NAVY / AFP

Manila – Fünf Fischer sind im Westphilippinischen Meer bereits am 3. Oktober in Seenot geraten. Ein sogenannter blauer Marlin, auch bekannt als Speerfisch, von knapp zwei Metern Länge hatte das Boot der Fischer attackiert und zum Kentern gebracht.

Die fünf Schiffbrüchigen bastelten sich aus Resten wie Außenteilen des Bootes und Anlegern ein Floß, auf dem sie dann fünf tage auf Hilfe warteten und umhertrieben.

Als ein Schiff der US-amerikanischen Navy, die USNS Wally Schirra, auf einer Routinefahrt das Floß entdeckte, winkten ihnen die Männer mit bunten Flaggen zu und verwendeten auch Lichtsignale.

Auf Facebook kursieren angesichts des angriffigen Marlins spektakulär inszenierte Bilder des Speerfisches.

Die Fischer konnten zuvor Reis, Gewand, eine Glühbirne, ein Hand-GPS-Gerät, Batterien und ein Mittelwellenradio von ihrem schnell sinkenden Boot auf das Floß retten.

Der "Phil Star Globus" zitiert den Ersten Offizier des US-Schiffes, der sagte, die Männer könnten von Glück sprechen, dass man sie gefunden habe, normalerweise sterbe man innerhalb von drei tagen, wenn man nur Salzwasser und Urin zu trinken habe.

Der Blaue Marlin ist übrigens auch die Sorte Fisch, die Ernest Hemingway in seiner 1952 veröffentlichten legendären Novelle "Der alte Mann und das Meer" verewigt hat. (cms, 10.10.2018)