Evolvation
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Foto: Evolvation
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Indie-Studio HyperReuts machte kürzlich einen fatalen Fehler, der fast das Ende der Firma bedeutet hätte. Das Unternehmen hatte 10.000 Keys für ihr Multiplayer-Game Evolvation verschenkt, wovon Betrüger einen großen Teil für sich sichern konnten. Beim verzweifelten Versuch, diese Keys zurückzuholen, wurden auch jene unbrauchbar gemacht, die sich gewöhnliche Spieler sichern konnten.

Evolvation im Early-Access-Trailer.
HyperReuts Technologic

Hass gegen Studio

Daraufhin folgten etliche negative Bewertungen auf Steam. Für ein Indie-Studio mit keinem namhaften Titel eine Katastrophe. Um die Spieler zu besänftigen, wandte sich HyperReuts an Valve, um den Spielern einen neuen Key auszustellen. Das Unternehmen weigerte sich allerdings und sagte, dass man das Game einfach vorübergehend Free2Play gestalten sollte.

Riesiger Ansturm

Daraufhin erlebte Evolvation einen Ansturm von mehr als 180.000 Spielern. Damit hatte das Indie-Studio aber nicht gerechnet. Die Konsequenz daraus: Die Server machten nicht mit und das Game war unspielbar. Zudem machten die Entwickler mit der plötzlichen Aufmerksamkeit keinen Gewinn. Das Spiel finanziert sich nämlich über den Kaufpreis, Mikrotransaktionen oder dergleichen gibt es nicht.

Entwickler will weitermachen

"Alle diese negativen Reaktionen haben mich ziemlich betrübt. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch sehr viel positives Feedback bekommen habe. Das macht mich wiederum sehr glücklich und ich muss sagen, dass ich auch dankbar bin. Ich will mich bei euch bedanken – ihr habt mich bestärkt, weiterhin Spiele zu machen", schreibt HyperReuts-Gründer Eric Ruts.

Evolvation im Gameplay.
aqwatronTV

Spenden erwünscht

Aktuell weist das Game mehr als 10.000 Spieler auf – auch bei den Bewertungen hat ein Umschwung eingesetzt. Diese sind nun nicht mehr gänzlich negativ, sondern zum Teil auch positiver Natur. Evolvation ist übrigens weiterhin kostenlos – sollte man Gefallen daran gefunden haben, bittet Ruts um Spenden. Er muss immerhin die Serverkosten aus eigener Tasche zahlen. (red, 10.10.2018)