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Knapp 600 Stufen, kein Schatten: Gehfaule Touristen lassen sich von Eseln vom Hafen in die Hauptstadt von Santorin tragen.

Foto: Getty Images/majaiva

Bis zu zehn Kreuzfahrtschiffe ankern täglich vor der griechischen Paradeinsel Santorin. Von der Anlegestelle bis in die weltberühmte Hauptstadt Fira mit ihren blauen Dächern ist es aber ein steiler Weg von 400 Metern und 588 Stufen, der keinerlei Schatten bietet – für viele Kreuzfahrtgäste meist zu viel Anstrengung, um sie zu bewältigen. Daher gibt es das Geschäft mit den Eseln, die alle Tage jene gehfaulen Touristen den Berg hinaufschleppen müssen.

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Nachdem im Internet Videos von Tierschützern aufgetaucht waren, die die Zustände, unter denen die Esel arbeiten müssen, anprangern, hat das griechische Landwirtschaftsministerium beschlossen, dass Menschen, die mehr als 100 Kilogramm wiegen, nicht mehr auf Eseln (und zwar in ganz Griechenland) reiten dürfen. Das berichtet unter anderem die "Frankfurter Allemeine Zeitung". Ein Teilerfolg, wie die Tierschutzorganisation Peta gegenüber "Travelbook" sagt, denn "Normalgewichtige" müssen die Esel weiterhin den steilen Weg hinaufschleppen. Zudem sei unklar, wie das Reitverbot für Übergewichtige umgesetzt werden soll. (red, 11.10.2018)