DuckDuckGo ist mit einem Fokus auf die Privatsphäre seiner Nutzer erfolgreich.

Grafik: DuckDuckGo

In den vergangenen Monaten haben gleich mehrere Privacy-Skandale die IT-Welt erschüttert. Das Ergebnis: Viele negative Schlagzeilen für Facebook, Google und Co sowie zunehmende Forderungen nach politischer Regulierung. Bei alldem bleibt aber ein nicht ganz unwichtiger Punkt immer offen: nämlich ob all das wirklich messbare Auswirkungen auf das Nutzungsverhalten der breiten Masse an Internet-Usern hat.

Bislang scheint es dabei zu keinen gröberen Umbrüchen gekommen zu sein. Facebook ist so dominant wie eh und je – Google sowieso. Zumindest scheint sich aber langsam eine Nische für Dienste aufzutun, die einen Fokus auf das Thema Privatsphäre setzen.

Positive Signale

Die alternative Suchmaschine DuckDuckGo verzeichnet neue Nutzungsrekorde. Mittlerweile beantworte man jeden Tag rund 30 Millionen Suchanfragen, heißt es in einer Meldung auf Twitter. Beeindruckend ist dabei vor allem das Wachstum: Im Vergleich zum Vorjahr stellt dieses Ergebnis nämlich ein Plus von 50 Prozent dar.

Bis man zu einer echten Konkurrenz für Google werden kann, ist freilich noch ein weiter Weg zu gehen, wie "Techcrunch" betont. Zum Vergleich: Google kam schon im Jahr 2015 auf ein Suchvolumen von drei Milliarden Anfragen täglich – heute dürfte dies also noch erheblich höher sein.

Kein Tracking

DuckDuckGo wirbt damit, dass man keinerlei Tracking betreibt und somit im Gegenteil zu Google auch keinerlei Werbeprofile anlegt. Zwar finanziert sich auch DuckDuckGo über Werbung, diese orientiert sich aber ausschließlich am Suchbegriff. Laut dem Unternehmen ist man mit diesem Ansatz seit 2014 profitabel. (apo, 11.10.2018)