Wien – Ein Lkw-Brand hat am Samstag die viel befahrene Südosttangente (A23) in Wien-Favoriten in Richtung Norden lahmgelegt. Die Zugmaschine ging gegen 14.30 Uhr aus ungeklärter Ursache in Flammen auf und blieb kurz nach dem Laaer-Berg-Tunnel stehen. Die Löscharbeiten wurden nach rund einer Stunde großteils beendet, die Bergung des Wracks dauerte aber laut Feuerwehr am späten Nachmittag noch an.

Der Lastwagen kam zwischen dem Laaer-Berg- und dem Absberg-Tunnel zum Stillstand. Die Auf- und die Abfahrt am Verteilerkreis Favoriten Richtung Norden sowie alle Fahrstreifen in die selbe Richtung wurden daraufhin gesperrt und der Verkehr laut Asfinag großräumig über die Wiener Außenringschnellstraße (S1) und die Ostautobahn (A4) umgeleitet. Der Stau reichte in kurzer Zeit bis zum Knoten Inzersdorf zurück, berichtete der ÖAMTC in einer Aussendung.

Räuchsäule über der Tangente

Die Rauchsäule über der Unfallstelle war kilometerweit zu sehen, wie Fotos in sozialen Netzwerken zeigten. Die Feuerwehr stand zunächst mit acht Fahrzeugen im Einsatz. "Die Löscharbeiten wurden unter Atemschutz durchgeführt", sagte Pressesprecher Lukas Schauer.

Rund eine Stunde nach der Alarmierung konnten sich die Einsatzkräfte daran machen, die Entfernung des Lkw von der Autobahn vorzubereiten. Diese gestaltete sich jedoch schwierig, da das Fahrzeug laut Schauer "schwer in Mitleidenschaft gezogen" war. Eine voraussichtliche Dauer der Arbeiten ließ sich demnach vorerst nicht abschätzen. Ein Bergefahrzeug der Feuerwehr stand jedenfalls bereit.

"Die Umleitung funktioniert gut", sagte ein Asfinag-Sprecher am späten Nachmittag zur APA. Die Totalsperre der Fahrspuren Richtung Norden blieb vorerst aufrecht, rund um den Verteilerkreis kam es noch zu Staus. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. (APA, 13.10.2018)