Chester F. Carlson und der erste Fotokopierer.

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Vor 80 Jahren (22. Oktober 1938) fertigte Chester F. Carlson in New York die erste Fotokopie an – und bis heute ist seine Erfindung aus dem Alltag nicht wegzudenken. Trotz Digitalisierung, Internet, USB-Sticks und Cloud braucht es weiterhin oft eine Papierkopie – sei es für Behörden, die Bachelor-Arbeit an der Uni oder im Büro. So schätzen beispielsweise sieben von zehn Unternehmen (68 Prozent), dass mindestens die Hälfte ihrer Büro- und Verwaltungsprozesse weiterhin papierbasiert ablaufen. 6 Prozent davon setzen sogar noch zu 100 Prozent auf Papier. So gut wie kein Unternehmen (1 Prozent) verzichtet vollständig auf Papier. Das zeigt der Digital Office Index 2018 – eine repräsentative Befragung des deutschen Digitalverbands Bitkom.

Papierverbrauch

Nicht überall führt die Digitalisierung aber zu weniger Papierverbrauch: Zwar wird in jedem dritten Unternehmen (33 Prozent) heute weniger ausgedruckt als noch vor einem Jahr. Bei den Großkonzernen ist es knapp die Hälfte (49 Prozent), die zusehends auf Ausdrucke verzichtet. 46 Prozent der Unternehmen geben aber auch an, weiterhin gleich viel auszudrucken wie noch vor einem Jahr, bei 19 Prozent nimmt der Papierverbrauch sogar zu.

Xerografie

Bis Chester F. Carlsons Prinzip der Elektrofotografie, später nach dem griechischen Wort für "trocken schreiben" Xerografie genannt, seinen Weg in den ersten Büro-Kopierer fand, vergingen übrigens nochmal rund zwei Jahrzehnte. Die US-Firma Haloid, ab 1961 Xerox, brachte schließlich 1959 den ersten automatischen Trockenkopierer auf den Markt. (red, 15.10. 2018)