In unsicheren Zeiten stößt Gold wieder verstärkt auf Gegenliebe.

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Frankfurt– Angesichts der jüngsten Kursverluste an den Aktienmärkten haben viele Anleger sich wieder mit Gold eingedeckt. Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 1233 Dollar und kostete damit so viel wie zuletzt am 26. Juli. "Gold wird bei den Investoren wieder deutlich mehr nachgefragt als zuletzt", sagte Analyst Carlo Alberto De Casa vom Online-Broker Active Trades. "Entsprechend bewegt sich der Preis." Das zeige sich auch beim größten ETF-Goldfonds SPDR , der wieder Zuflüsse aufweise.

Andere Analysten vermuten, dass hinter dem Preisanstieg auch die Sorgen vor einem Scheitern der Brexit-Verhandlungen stehen könnte. Am Sonntag war die erwartete Einigung zwischen der EU und Großbritannien auf einen Ausstiegsvertrag am Streit über die Vermeidung von Kontrollen an der Grenze zwischen Irland und Nordirland ausgeblieben. Großbritannien will die EU in weniger als sechs Monaten verlassen.

Der Goldpreis hat im bisherigen Jahresverlauf nachgegeben. Noch Ende 2017 kostete die Feinunze über 1300 Dollar. (APA, 15.10.2018)