London – Entgegen ursprünglicher Meldungen von britischen Fachmedien ist der ehemalige Formel-1-Pilot Guy Edwards doch nicht verstorben. Es wurde mehrfach und übereinstimmend berichtet, dass er im Alter von 75 Jahren nach langer Krankheit gestorben sei. Nun stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelt und wir bedauern, diese verbreitet zu haben.

Der Engländer erlangte Bekanntheit, als er 1976 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring den verletzten Niki Lauda gemeinsam mit Arturo Merzario, Harald Ertl und Brett Lunger aus dem brennenden Ferrari befreite.

Für seine Tapferkeit wurde der elfmalige Grand-Prix-Teilnehmer mit der Queen's Gallantry Medal ausgezeichnet. Edwards startete zwischen 1974 und 1977 bei elf Rennen für Hill, Hesketh und BRM. Nach Starts in diversen Rennserien endete Edwards' aktive Karriere 1989, zuletzt pilotierte er einen Ford Sierra in der britischen Tourenwagenmeisterschaft.

Sein Sohn Sean, ebenfalls Rennfahrer und im Porsche Supercup ein Spitzenmann, kam 2013 bei einem Unfall in Australien ums Leben. Sean war im Film "Rush" über die Rivalität von Lauda und James Hunt als Stunt-Fahrer am Steuer des Hesketh seines Vaters im Einsatz.

"Mr. Sponsorship"

Als Pilot mäßig erfolgreich, machte sich Edwards einen Namen im Sponsoring. Im Motorsport gilt er als Pionier in der Disziplin, Geld aufzutreiben, und verdiente dabei ansehnliche Provisionen. Über dieses Sujet verfasste Edwards, den sie "Mr. Sponsorship" nannten, auch ein Handbuch: "Sponsorship and the world of motor racing". (red, sid, 16.10.2018)