Mit konventionellen Kameras hat T-CUP kaum etwas zu tun.

Foto: INRS

So sehen die Aufnahmen eines Femtosekunden-Laserpulses aus.

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Stolze 960 Bilder pro Sekunde schaffen bereits Handykamera, um teils beeindruckende Zeitlupeneffekte zu realisieren. Kameras, die für Film und Fernsehen verlangsamte Aufnahmen liefern sollen, erreichen ein Mehrfaches davon.

All das verblasst allerdings gegen eine Erfindung von Forschern des California Institute of Technology (Caltech) und des Nationalen Instituts für wissenschaftliche Forschung in Kanada (INRS). Dank ihr gelingen Aufnahmen mit zehn Billionen Bildern pro Sekunde. Freilich: Mit traditionellen Kameras hat sie wenig zu tun.

Den Laser pulsieren sehen

Denn T-CUP, eine verbesserte Variante der "Compressed Ultrafast Photography" (CUP), dient nicht für gewöhnliche Fotos. Die Wissenschaftler erzeugen über winzige Spiegel, Tricks aus der Tomografie und anderen Elementen Aufnahmen der Pulse eines Femtosekundenlasers, um die Bewegung des gebündelten Lichts besser zu untersuchen. Die erzeugten Bilder sollen qualitativ deutlich besser sein, als beim CUP-Verfahren.

Das Ende der Fahnenstange soll aber noch lange nicht erreicht sein. Die Forscher wollen die Aufnahmegeschwindigkeit in Zukunft noch einmal drastisch steigern und eine Billiarde Bilder pro Sekunde erzeugen. Die Erkenntnisse zu dem Projekt wurden im Journal Nature veröffentlicht. (red, 17.10.2018)