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Auftrag erledigt.

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Nummer Sieben: Marc Marquez holte sich erneut den WM-Titel.

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Spanisches Springginkerl.

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Motegi – Marc Marquez bleibt in der Motorrad-Königsklasse das Maß aller Dinge. Der spanische Honda-Pilot sicherte sich am Sonntag im Grand-Prix von Japan in Motegi vorzeitig zum fünften Mal den WM-Titel in der MotoGP-Kategorie, nach dem achten Saisonsieg ist er in den restlichen drei Rennen nicht mehr einzuholen. Für den 25-Jährigen war es der insgesamt siebente WM-Titel.

Beim Feiern dann ein Fauxpas: Der frischgebackene Weltmeister kegelte sich die Schulter aus. Das Missgeschick passierte, als der Brite Scott Redding Marquez gratulierend auf den Rücken klopfte. "Die Schulter ist einfach herausgesprungen. Mit dem Adrenalin hatte ich glücklicherweise keine Schmerzen, aber heute Abend werde ich wohl auf der Tanzfläche etwas aufpassen müssen", scherzte Marquez.

Zuvor war er auf der Heimstrecke seines Motorrad-Herstellers zu seinem 69. GP-Sieg geflogen, dem 43. in der MotoGP, und schaffte damit aus eigener Kraft früh den Titel-Hattrick. Sein vor dem Japan-Rennen 77 Punkte zurückliegender Rivale Andrea Dovizioso hatte nach dem Start aus der Pole Position mit einer kurzen Unterbrechung bis zur viertletzten Runde stets geführt. Doch da vermochte der Vorjahressieger eine erfolgreiche Attacke des Titelverteidigers nicht so wie elf Runden vor dem Ende zu kontern.

102 Punkte Vorsprung

In der vorletzten Runde rutschte der italienische Ducati-Pilot an zweiter Stelle liegend sogar von der Strecke und ging schließlich als 18. (+42,698) leer aus. Marquez, der sich vom sechsten Startplatz (2. Reihe) früh an die zweite Position geschoben hatte, weist nun 102 Punkte Vorsprung auf. Nur 75 Zähler sind in Australien, Malaysia und Valencia noch zu vergeben.

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Champagner marsch!
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Der Star mit der Nummer 93 auf seinem Motorrad triumphierte nach 2013, 2014, 2016 und 2017 erneut in der Königsklasse, nachdem er bereits 2010 in der 125ccm-Klasse und 2012 in der Moto2-Kategorie jeweils der Beste gewesen war. "Ich fühle mich richtig gut, ich habe den WM-Titel schon kommen gespürt", sagte Marquez, der gleich seinen ersten "Matchball" nützte. "Es ist schön, wenn man es gleich bei der ersten Gelegenheit schafft. Die großen Chefs werden zufrieden sein", betonte er. Die Ehrenrunde absolvierte Marquez in einem Shirt mit der Aufschrift "Level 7" und einer Fahne, auf der "World Champion" zu lesen war.

Diesmal setzte sich Marquez vor dem Briten Cal Crutchlow (Honda/+1,573 Sekunden) und dem Spanier Alex Rins (Suzuki/1,720) durch. Valentino Rossi (Yamaha/6,413) wurde Vierter. Der siebenfache Champion der Königsklasse liegt in der WM-Wertung als Dritter 111 Punkte hinter Marquez. Für den dreifachen Saisonsieger Dovizioso tat es dem Champion aus Cervera leid. "Er hätte es verdient, auf dem Podium zu stehen."

Lorenzo verzichtete auf Start

Die zwei KTM-Piloten schafften es in die Punkteränge. Der Brite Bradley Smith landete an der 12. Stelle (+26,875), der Spanier Pol Espargaro wurde 13. (27,069). In der WM-Wertung nimmt das Duo des oberösterreichischen Herstellers die Ränge 19 bzw. 18 ein.

Der Spanier Jorge Lorenzo, der kommende Saison von Ducati zu Marquez' Honda-Rennstall wechselt, hatte wegen einer Handverletzung auf ein Antreten verzichtet. Der dreifache MotoGP-Champion sagte am Sonntag auch schon seinen Start in der kommenden Woche in Philip Island (Australien) ab. (APA, 21.10.2018)

Grand Prix von Japan in Motegi am Sonntag:

MotoGP (24 Runden zu je 4,801 km/115,224 km): 1. Marc Marquez (ESP) Honda 42:36,438 Min. – 2. Cal Crutchlow (GBR) Honda +1,573 Sek. – 3. Alex Rins (ESP) Suzuki 1,720 – 4. Valentino Rossi (ITA) Yamaha 6,413 – 5. Alvaro Bautista (ESP) Ducati 6,919 – 6. Johann Zarco (FRA) Yamaha 8,024. Weiter: 12. Bradley Smith (GBR) KTM 26,875 – 13. Pol Espargaro (ESP) 27,069 – 18. Andrea Dovizioso (ITA) Ducati 42,698. Ausgeschieden u.a.: Jack Miller (AUS) Ducati, Andrea Iannone (ITA) Suzuki

WM-Stand nach 15 von 18 Rennen: 1. Marquez 296 (Weltmeister) – 2. Dovizioso 194 – 3. Rossi 185 – 4. Maverick Vinales (ESP) Yamaha 155 – 5. Crutchlow 148 – 6. Zarco 133. Weiter: 16. P. Espargaro 35 – 19. Smith 23.

Moto2 (22 Runden/105,622 km): 1. Fabio Quartararo (FRA) Speed Up 41:03,849 – 2. Francesco Bagnaia (ITA) Kalex +0,445 – 3. Lorenzo Baldassarri (ITA) Kalex 6,672 – 4. Miguel Oliveira (POR) KTM 11,998 – 5. Alex Marquez (ESP) Kalex 12,528 – 6. Brad Binder (RSA) KTM 12,793

WM-Stand (15/18): 1. Bagnaia 279 – 2. Oliveira 244 – 3. Binder 167 – 4. Baldassarri 148 – 5. A. Marquez 137 – 6. Quartararo 136.

Moto3 (20 Runden/96,02 km): 1. Marco Bezzecchi (ITA) KTM 39:35,653 – 2. Lorenzo dalla Porta (ITA) Honda +0,041 – 3. Darryn Binder (RSA) KTM 0,042 – 4. Dennis Foggia (ITA) KTM 0,212 – 5. John McPhee (GBR) KTM 0,251 – 6. Tony Arbolino (ITA) Honda 0,350. Ausgeschieden u.a. Jorge Martin (ESP) Honda, Fabio di Giannantonio (ITA) Honda.

WM-Stand (15/18): 1. Martin 204 – 2. Bezzecchi 203 – 3. Di Giannantonio 175 – 4. Enea Bastianini (ITA) Honda 142 – 5. Dalla Parta 131- 6. Aron Canet (ESP) Honda 118

Nächstes Rennen: Grand Prix von Australien in Phillip Island am 28. Oktober.