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Foto: Eduardo Munoz / AP

Eigentlich verspricht das Oktober 2018-Update für Windows 10 zahlreiche Verbesserungen für Microsofts Betriebssystem. Doch all diese Neuerungen werden von einer offenbar nicht enden wollenden Serie an schweren Fehlern überschattet, die zwischenzeitlich sogar zum Stopp der Update-Auslieferung geführt haben.

ZIP

Neuester Eintrag in diese für Microsoft – und seine Nutzer – reichlich unangenehme Reihe: Die neue Version von Windows 10 patzt ganz gehörig im Umgang mit ZIP-Archiven. Beim Entpacken solcher Pakete sollte eigentlich überprüft werden, ob die Zieldateien oder -ordner bereits existieren. Doch darauf vergisst die neue Windows 10-Version kurzerhand.

So berichtet ein Nutzer auf Reddit davon, dass beim Entpacken einfach die bereits auf der Platte liegenden Dateien überschrieben wurden, wie Winfuture berichtet. Dem widersprechen andere Poster, die aber exakt das umgekehrte Problem haben. Existiert eine Datei bereits auf dem Dateisystem wird sie beim Entpacken ignoriert. Beides sind jedenfalls grobe Fehler, die auch zu Problemen etwa mit entpackten Programmen führen können. In so einem Fall sollte eigentlich ein Warndialog angezeigt werden, der den Nutzern die Wahl gibt, ob sie die bereits vorhandenen Dateien überschreiben wollen – oder nicht.

Vorgeschichte

Microsoft hatte die Auslieferung des aktuellen Updates wenige Tage nach dessen Veröffentlichung wieder eingestellt. Grund dafür ist, dass bei der Installation zum Teil Dateien der Nutzer gelöscht wurden. Besonders unangenehm für den Softwarehersteller: Dieser Bug wurde schon Wochen zuvor von Beta-Testern gemeldet aber offenbar ignoriert. Kurz danach folgten dann auch noch Berichte über einen schweren Fehler bei verbreiteten Audio-Treibern, der dazu führt, dass manche Systeme nach der Aktualisierung keinen Ton mehr von sich geben. (red, 22.10.2018)