Firefox gibt es nun in neuer Version.

Grafik: Mozilla

Mit einem Fokus auf das Thema Privatsphäre will sich Mozilla zunehmend von anderen Konkurrenten im Browserbereich abheben – und hier vor allem von Marktführer Google. Mit einer neuen Version der eigenen Software geht das Unternehmen nun verstärkt gegen das seitenübergreifende Nachverfolgen der Nutzeraktivitäten vor.

Neue Version

Firefox 63 führt ein neues Features namens "Enhanced Tracking Protection" ein. Dieses soll Werbenetzwerke daran hindern, die Aktivitäten der Nutzer nachzuvollziehen. Im Gegensatz zu vielen Adblockern oder Anti-Tracking-Erweiterungen versucht man dabei aber einen Mittelweg zu finden: So blockiert die empfohlene Einstellung nur jene Third-Party-Cookies und andere Tracker von Webseiten, die als Werbenetzwerke bekannt sind. Die Einstellung generell alle Tracker zu blockieren, gibt es zwar auch, Mozilla warnt aber davor, dass dies bei einzelnen Webseiten zu Problemen führen kann.

Diese Herangehensweise habe man nach ausführlichen Tests gewählt, bei denen die Nutzer immer wieder über Probleme mit einem strikten Tracker-Blocker geklagt hatten, heißt es in einem Blogposting. Über die kommenden Monate will man dieses Feature weiter ausbauen: So hatte man ursprünglich auch geplant, Tracker, die das Laden einer Seite verlangsamen zu blockieren. Damit will man aber noch zuwarten, nachdem sich dies zum Teil als problematisch herausgestellt hatte. Immerhin hängt das oft auch von der Qualität der Internetverbindung ab, Seiten haben hier also nur begrenzt Möglichkeiten darauf zu reagieren. Das Ziel bleibe aber weiter Lösungen zu finden, um die Ladezeiten durch die Reduktion von solchem – aus Nutzersicht – Ballast zu verbessern.

Vermischtes

Zu den weiteren Neuerungen von Firefox 63 gehört ein überarbeitetes Theme für Windows-10-User. Dieses passt sich nun den Windows 10 Dark und Light-Modes an. macOS-Nutzer dürfen sich hingegen über zahlreiche Performanceoptimierungen freuen – das reicht vom Tabwechsel bis zu WebGL-Anwendungen.

Firefox 63 kann wie gewohnt in Versionen für Windows, Linux und macOS von der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Bestehende Installationen werden automatisch aktualisiert. (apo, 24.10.2018)