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Wer ein Mobiltelefon nutzen will, benötigt dafür eine SIM-Karte des Anbieters seiner Wahl. Eine Regel, die seit Jahrzehnten gilt – und nun doch schon bald ihr Ende finden könnte. Als erster heimischer Mobilfunker bietet nun T-Mobile – und seine Billigschiene Telering – die Nutzung von festverbauten "Embedded SIMs" (eSIMs) an. Für Kunden entfällt dadurch das oftmals lästige Hantieren mit der Sim-Karte. Sie können theoretisch schneller zwischen verschiedenen Mobilfunkbetreibern wechseln. Statt einer neuen Chipkarte ist dafür nur noch ein Computersignal des Betreibers nötig.

iPhones XS (Max) und iPhone XR

Besitzer neuer iPhones können, sobald iOS 12.1 veröffentlicht wurde, so gleichzeitig zwei Mobilfunktarife von T-Mobile nutzen. Ein Mobilfunktarif funktioniert wie gewohnt über eine Nano-SIM-Karte, der andere Tarif über die integrierte eSIM.

Änderung

Die Technologie könnte das bisherige Verhältnis zwischen Netzanbietern und Kunden grundlegend ändern, da Nutzer sich jederzeit ins jeweils günstigste oder stärkste Handynetz einwählen könnten. In einem weiteren Schritt könnte das Smartphone den Wechsel automatisch im Hintergrund erledigen, ohne dass der Besitzer davon etwas mitbekommt. Die Mobilfunkbranche hat sich daher jahrelange gegen die Einführung einer solchen Karte gewehrt. (sum, 24.10. 2018)