Einwegkunststoffgebinde könnten bald EU-weit verboten sein.

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Straßburg – Das Europaparlament hat am Mittwoch ein Verkaufsverbot für Einweg-Kunststoffartikel beschlossen und für Verhandlungen mit dem Europäischen Rat an den zuständigen Ausschuss zurückgewiesen. Der Parlamentsvorschlag sieht vor, dass jene zehn Wegwerfprodukte, die am häufigsten an Europas Stränden gefunden werden und über 70 Prozent der Abfälle im Meer ausmachen, ab 2021 verboten werden.

Plastikflaschen sollen künftig in der gesamten EU separat gesammelt werden. Zudem sollen die EU-Staaten bis 2025 mindestens 90 Prozent der Einwegplastikflaschen wiederverwerten.

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Unter österreichischem Ratsvorsitz sollen sich die Umweltminister der Mitgliedsstaaten noch heuer auf eine gemeinsame Position verständigen. Das sei "eine Priorität des Ratsvorsitzes", hieß es aus Ratskreisen. Danach beginnen die Trilog-Verhandlungen. (APA, 24.10.2018)