Foto: Antiquitäten S. Reisch

Blickfang für die Tafel

Liebhabern gepflegter Tafelkultur sei ein Abstecher in die Antiquitätensektion empfohlen. Dort warten historische Objekte, die sich auch als Einzelstücke gut mit zeitgenössischem Porzellan kombinieren lassen. Etwa eine edle Suppenterrine bei Silberspezialistin Sonja Reisch, aus der sich Erzherzog Karl Ludwig von Österreichs Ehefrau Maria Teresa von Braganza ihre Bouillon servieren ließ.

Als Rarität gilt eine Reisegarnitur im Angebot von Oliver Hunter (City Antik): bestehend aus einem mehrteiligen Silberservice und -besteck, 1895 vom Hofkammerlieferanten J. C. Klinkosch samt maßgefertigter Kassette für eine Gräfin gefertigt.

***

Foto: Lilly’s Art

Aus dem Salon von Schloss Hernstein

Historische Tischlerkunst gehört von jeher zum klassischen Angebot von Kunst- und Antiquitätenmessen. Hierzulande reicht die stilistische Bandbreite traditionell vom Barock über das Biedermeier bis zum Jugendstil. Zu den aktuellen Eyecatchern zählen ein venezianisches Aufsatzmöbel aus dem 18. Jahrhundert (Markus Strassner), ein Mahagoni-furnierter Globus-Nähtisch von 1820 (Ludwig Wimberger) und ein besonderes Unikat bei "Lilly's Art": Ein Armlehnsessel für den Rauchsalon von Schloss Hernstein. Der Jagdsitz von Erzherzog Leopold Ludwig gilt als Gesamtkunstwerk von Theophil Hansen, für das der legendäre Architekt auch die gesamte Innenausstattung kreierte.

***

Foto: D. Aaron

Vom Nil an die Donau

Noch vor 100 Jahren pflog man hierzulande das Sammeln von Antiken. Eine Tradition, an die Christoph Bacher mit seinem Programm anknüpft.

Bacher hält schwerpunktmäßig Objekte des Alten Ägyptens (u. a. Kalksteinrelief), des antiken Griechenlands (u. a. Attische Pelike) und des Römischen Reiches. Ein Segment, das, um nahöstliche und islamische Antiquitäten ergänzt, heuer von dem erstmals aus London angereisten Spezialisten David Aaron angeboten wird: Darunter die fast 2700 Jahre alte Skulptur eines ruhenden Ibis, jene Vogelgattung, die ehedem das Überschwemmungsgebiet des Nils bevölkerte und im alten Ägypten sehr verehrt wurde.

***

Foto: A.E. Köchert

Trendfarbe Orange

Wenn es eine Farbe gibt, die den Herbst symbolisiert, dann ist es Orange in all seinen Nuancen: vom goldig-rötlich leuchtenden Laubwerk bis zum satten Kürbis-Ton. Eine Farbfamilie, die in der aktuellen Modesaison im Trend liegt und aus der Juwelier A. E. Köchert schmucke Repräsentanten offeriert. Ohrringe aus oranger Jade mit Granaten und Saphiren oder einen Ring mit Topas und passenden Saphiren. (kron, Spezial, 25.10.2018)