Eine verschleppte Erkältung kann gefährliche Folgen haben.

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Meetings, Deadlines, Präsentationen – den Druck in der Arbeitswelt empfinden viele Menschen als so belastend, dass sie auch mit einer Krankheit ins Büro gehen. Mancherorts fehlen die Kollegen, die einspringen könnten. Oft gehen die Betroffenen aus Pflichtgefühl oder aufgrund eines angespannten Betriebsklimas krank in die Arbeit – nach dem Motto: Die anderen sind auch nie krank. Die Patienten haben Angst, die Kollegen im Stich zu lassen, oder sind der Meinung, dass es ohne sie nicht läuft. Mitunter ist auch die Angst, den Job zu verlieren, ein Grund.

Für die Gesundheit kann das gefährlich werden. Ein verschleppter grippaler Infekt kann eine bakterielle Sekundär- oder Superinfektion zur Folge haben. Am häufigsten treten Bronchitis, Lungenentzündung, eine Hirnhaut- oder Herzmuskelentzündung auf. Letztere kann langfristig zu einer reduzierten Pumpfunktion des Herzens führen. Und ganz abgesehen davon: Wer krank ist, steckt ja auch andere an.

Was tun Sie?

Waren Sie schon einmal krank im Büro? Warum sind Sie nicht zu Hause geblieben? Wie ist in Ihrem Unternehmen das Betriebsklima in puncto Krankenstand? Ist Ihre Abteilung knapp besetzt, oder gibt es im Krankheitsfall einen Ersatz? Haben Sie schon einmal eine Erkrankung verschleppt, weil Sie sich nicht auskuriert haben? Denken Sie an die anderen, wenn Sie schnupfend und hustend unterwegs sind? (bere, 26.10.2018)