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Caitlyn Jenner ist enttäuscht.

Foto: REUTERS/Danny Moloshok

Los Angeles – Die Transgender-Aktivistin Caitlyn Jenner bereut ihre Unterstützung von US-Präsident Donald Trump. Trump sei der erste republikanische Präsidentschaftskandidat gewesen, der sich für die "wertvolle und verletzliche Community" von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender einsetzen wollte, schrieb Jenner am Donnerstag in einem Beitrag für die "Washington Post".

Sie sei "angespornt" gewesen durch den Applaus, den er dafür beim Nominierungsparteitag im Juli 2016 erhalten habe. "Traurigerweise lag ich falsch."

Trump habe versagt

Seit seiner Wahl habe Trump versagt, zu seinen Worten zu stehen. "In der Realität wird die Transgender-Community von diesem Präsidenten schonungslos attackiert", schrieb Jenner, die den Republikanern angehört. Trump behaupte, seine Anti-Transgender-Politik, solle das Land schützen. Dabei wolle der Präsident den äußersten rechten Rand seiner Partei für sich gewinnen.

"Das ist Politik in ihrer schlimmsten Form. Das ist inakzeptabel und erschütternd", klagte Jenner, die als Bruce Jenner einst Olympia-Gold im Zehnkampf gewann. "Es hat mich tief, persönlich verletzt." Ihre Hoffnung in Trump sei "unangebracht" gewesen. "Ich unterstütze Trump nicht. Ich muss aus meinen Fehlern lernen und nach vorne schauen." (APAm, 26.10.2018)