Ein Notruf geht bei der Bremer Polizei ein, zu hören sind Hilferufe. Kurze Zeit später wird in einem Park die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die massiven Verletzungen am Hals der Toten stellen die Bremer Hauptkommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) vor ein besonderes Rätsel.

Eine traumatisierte Augenzeugin kann den Ermittlern nur den verstörenden Hinweis "Vampir" liefern. Während Inga Lürsen Schritt für Schritt die Indizien und Hinweise zusammensetzt, gerät Stedefreund in einen fieberhaften Strudel mystischen Aberglaubens. Als die Ermittler auf Nora Harding (Lilith Stangenberg) und ihren Vater Wolf Harding (Cornelius Obonya) treffen, überschlagen sich die Ereignisse.

"Wie und ob der Regisseur Koch aus dieser Geschichte herauskommt, wie auch Mommsens Stedefreund aus der Transformationsnummer herauskommt, das bleibt spannend. Nur Postels Lürsen hat mit ihrer stoischen Ratio eigentlich wenig zu melden. Dass Sabine Postel, wie sie zuweilen geäußert hat, auch wegen der neumodischen Entwicklungen beim 'Tatort' kündigt, kann man persönlich zwar verstehen – 'Blut' aber ist genreüberschreitend zum Fürchten gut", schreibt Heike Hupertz in der FAZ.

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"Was sie hier macht, in 'Blut', brennt sich ein wie schon lange nichts mehr, dieses Gesicht schält sich aus dem Schwarz, wirft verhetzte Blicke um sich, tanzt zwischen Mensch und Tier, Mitgefühl und Hass herum, dass es einem alle Haare aufstellt. Parks wird man meiden danach, 'Blut' sehen kann man nicht nur, muss man", empfiehlt Elmar Krekeler in der Welt.

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"Herausgekommen ist eine Art 'Ich weiß, was du gleich tun wirst'. Viele Entwicklungen und Kniffe aus dem Horrorfilm-Baukasten sind vorhersehbar. Doch ein paar nette Gruselmomente sind schon drin. Und ein Vampir-Tatort ist allemal besser als Kommissare, die sich zum x-ten Mal mit künstlicher Intelligenz herumquälen müssen", lobt Birgit Baumann im STANDARD.

Wie hat Ihnen die Folge "Tod und Spiele" gefallen? Top oder Flop? (red, 28.10.2018)

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