Eine der Kandidaten ist die frühere Außenministerin und Favoritin Salome Surabischwili, die im ersten Wahlgang 38,6 Prozent der Stimmen erhielt.

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Tiflis – In Georgien entscheidet eine Stichwahl zwischen zwei früheren Außenministern über den künftigen Präsidenten. Nach Angaben der Wahlkommission vom Montagmorgen erreichte im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit.

Nach Auswertung von über 98 Prozent der Stimmen erhielt die frühere Außenministerin und Favoritin Salome Surabischwili 38,6 Prozent, ihr schärfster Konkurrent Grigol Waschadse kam auf 37,7 Prozent. Die übrigen 23 Kandidaten lagen deutlich dahinter.

Unabhängige Kandidatin

Surabischwili trat als unabhängige Kandidatin an und wurde von der Regierungspartei Georgischer Traum unterstützt. Bei einem Wahlerfolg wäre die 66-Jährige die erste Frau im höchsten Staatsamt.

Die Wahlbeteiligung lag nach vorläufigen Angaben bei 46,7 Prozent. Gut 3,5 Millionen Georgier waren zur Wahl aufgerufen. Präsident Giorgi Margwelaschwili war nicht erneut angetreten. (APA, dpa, 29.10.2018)