Brüssel – Die Streiks der Gepäckarbeiter am Brüsseler Flughafen dauerten auch am Montag an. 130 Flüge wurden gestrichen, berichtete die online-Ausgabe von "Le Soir". Weitere Verhandlungen zur Beilegung des Arbeitskampfs sollen mittags starten.

Insgesamt waren 630 Flüge für den Montag angesetzt. Von den Passagieren, die am Sonntag um ihre Flüge umfielen, übernachtete aber keiner am Flughafen. Gleichzeitig wurden für den Montag die Passagiere aufgefordert, nicht die Abfahrtshallen zu blockieren, sondern sich über die Flugverbindungen zuvor zu erkundigen.

Gewerkschaftern zufolge richtet sich der Streik unter anderem gegen hohe Belastung am Arbeitsplatz. Konkret geht es etwa um unklare Pausen-Regeln.

Ergebnislose Verhandlungen

Das Aviapartner-Management und die Gewerkschaften verhandelten das ganze Wochenende über zunächst ergebnislos. Eigentlich hatte der Streik am Sonntag um 6.00 Uhr enden sollen, wurde dann aber fortgesetzt. Allein am Sonntag fielen einer Flughafensprecherin zufolge rund 150 von 550 Verbindungen aus.

Der Aviapartner-Ausstand hatte am Donnerstagabend spontan begonnen. Zu Beginn der Ferienwoche zu Allerheiligen in Belgien trifft er auch viele Urlauber. Am Samstag wurden 70.000 Passagiere, am Sonntag 74.000 am Flughafen erwartet. Reisende sollten sich rechtzeitig mit ihrer Airline in Verbindung setzen und möglichst nur mit Handgepäck fliegen, empfahl der Flughafen. (APA, 29.10.2018)