Tokio – Japan hat einen neuen Satelliten zur Erforschung des Klimawandels ins All geschickt: Eine Trägerrakete vom Typ H-2A hob am Montag vom Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten des Inselreiches ab und brachte den Satelliten Ibuki-2 wie geplant in seine Umlaufbahn, wie die japanische Raumfahrtagentur JAXA bekannt gab.

Bei dem Satelliten, der auch Gosat-2 ("Greenhouse Gases Observing Satellite") genannt wird, handelt es sich um den Nachfolger des bereits seit 2009 im Weltall operierenden Satelliten Ibuki. Die Satelliten sammeln Daten zum Kohlendioxid- und Methangehalt von zehntausenden Stellen rund um den Globus – eine wichtige Erkenntnisgrundlage im Kampf gegen die Klimaerwärmung spielen.

Der zwei Tonnen schwere Ibuki-2, der maßgeblich vom japanischen Technologiekonzern Mitsubishi Electric gebaut wurde, verfügt nach Angaben der japanischen Raumfahrtagentur JAXA über modernste Technologie, die noch akkuratere Daten als das Vorgängermodell ermöglicht. Der Satellit kreist in einer Höhe von 600 Kilometern um die Erde. Auch die USA und Europa betreiben auf CO2 spezialisierte Satelliten. (APA, red, 29. 10. 2018)