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Vor dem bevorstehenden Treffen der beiden Staatschefs rasseln noch einmal die Säbel im Handelskonflikt.

Washington – Die USA erwägen einem Medienbericht zufolge Strafzölle gegen alle verbleibenden Waren aus China, sollte das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Kollegen Xi Jinping keine Entspannung im Handelsstreit bringen. Die Maßnahmen könnten dann Anfang Dezember erlassen werden, meldete die Wirtschaftsagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf informierte Kreise.

Trump bekräftigte die Drohung: Er hoffe bei seinem bevorstehende Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping auf einen "großartigen Deal", sagte Trump am Montag dem Sender Fox. Das sei auch nötig, denn China habe sein Land ausgepresst, kritisierte er. "Und ich habe 267 Milliarden Dollar, die warten, wenn wir keinen Deal machen können", fügte Trump hinzu – ein Verweis auf jenen Teil des Warenhandels, der noch nicht mit Strafzöllen belegt wurde.

Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen, die US-Behörden bereiteten sich jedoch auf dieses Szenario vor. Eine mit den Überlegungen der US-Regierung vertraute Person sagt der Nachrichtenagentur Reuters dazu, es könne bald eine Bewegung hin zu weiteren Zöllen geben. Die Nachricht lastete auf der Wall Street.

Treffen bei G20-Gipfel

US-Präsidialamtssprecherin Sarah Sanders sagte zu dem Bericht, sie wolle dem Treffen der beiden nicht vorgreifen. "Ich hoffe, es verläuft gut." Eine weitere Regierungssprecherin erklärte, es gebe "gegenwärtig nichts Neues" bezüglich der Maßnahmen gegen China. Trump und Xi sollen sich am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires treffen, das vom 30. November bis 1. Dezember stattfindet. Die USA haben bereits Zölle im Volumen von 250 Milliarden Dollar (220 Milliarden Euro) gegen China verhängt. (APA, 30.10.2018)