Drei von vier Kindern sparen etwas von ihrem Taschengeld.

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Kinder und Jugendliche in Österreich erhalten pro Monat rund 33 Euro Taschengeld. Bei Kindern unter fünf Jahren sind es durchschnittlich 11,62 Euro, bei 5-9-Jährigen 15,28 Euro, bei 10-14-Jährigen 26,98 Euro und bei 15-18-Jährigen 72,00 Euro, geht aus einer Umfrage des Vergleichsportals durchblicker.at anlässlich des Weltspartags am 31. Oktober hervor.

Wofür Kinder ihr Geld ausgeben

Kinder geben ihr Geld vor allem für materielle Einkäufe (35 Prozent), Freizeitaktivitäten (25 Prozent) und Essen und Trinken (20 Prozent) aus. Drei von vier Kindern zahlen vom Taschengeld noch etwas aufs Sparbuch ein, geht aus der Online-Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals unter mehr als 1.000 Österreichern mit Kindern bis 18 Jahre hervor. Neun von zehn Eltern legen für ihre Kinder noch zusätzlich Geld zur Seite. Für immerhin ein Drittel der Familien ist der Weltspartag nach wie vor ein Pflichtprogramm.

Sparschwein ausleeren

Der Weltspartag findet heuer am 31. Oktober statt. Bei manchen Geldinstituten gibt es auch in den Tagen davor eine Art "Weltsparwoche". Das Ausleeren von in Sparschwein & Co angesammelten Münzen ist bei den Banken unterschiedlich geregelt, auch außerhalb des Weltspartages. Bei der UniCredit Bank Austria beispielsweise ist das Münzzählen für Kinder immer und für Kunden dann gratis, wenn sie das Geld dann auf ihr eigene Konto überweisen, so das Institut. Auch bei der Erste Bank fallen generell keine Spesen für die Hartgeldzählung an, wenn aufs Konto bzw. Sparbuch/Sparkarte überwiesen wird.

Bei der BAWAG-P.S.K. fällt für Verbraucher ein Münzzählentgelt an, ausgenommen bei Einzahlung auf die Safe & Cool Karte für Kinder, bei Einzahlungen zugunsten von BAWAG P.S.K. Sparbüchern sowie der Zählung einzelner Münzen bis 50 Stück, unabhängig vom Gesamtwert, heißt es aus der Bank. Möglich ist die Münzzählung ausschließlich für Kunden der BAWAG und ihrer Tochter easybank. Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien verlangt Spesen beim Münzzählautomaten, nicht aber beim Münzeinzahlautomaten, bei dem direkt auf das Konto des Kunden überwiesen wird. Am Weltspartag werden von der Raiffeisenlandesbank in Wien keine Spesen fürs Münzzählen verlangt.

Motive für den Weg zur Bank

Die häufigsten Motive für einen Besuch der Bank am Weltspartag sind laut einer Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen Tradition (60 Prozent), das Weltspartags-Geschenk (50 Prozent) oder um einen Ausflug mit den Kindern oder Enkeln zu machen (49 Prozent). Bei einer Umfrage der UniCredit Bank Austria wurden für einen Bankbesuch am Weltspartag folgende Anreize als wichtig genannt: Eine gute Gelegenheit, wieder einmal Erspartes zur Bank zu bringen (34 Prozent), "Mir gefallen die Geschenke, die ich bekomme" (28 Prozent), "Ich begleite nur meine Kinder und Enkel" (27 Prozent).

Sparverhalten

Einer kürzlich veröffentlichten Umfrage der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien zufolge gaben 54 Prozent der Befragten an, regelmäßig einen Fixbetrag auf die Seite zu legen. Junge Menschen setzen eher auf das Online-sparen, während die ältere Generation zum Großteil dem traditionellen Sparbuch treu bleibt, so die Bank heute in einer Pressemitteilung. 63 Prozent der 14-19-Jährigen stimmten in der Umfrage der Aussage zu, dass sie ihr Guthaben auf dem Online-Sparkonto als jederzeit verfügbaren Notgroschen nutzen. Im Vergleich dazu würden nur knapp 30 Prozent der befragten Über-70-jährigen jederzeit auf ihre Online-Ersparnisse zugreifen. Für größere Anschaffungen sparen Teenager jedoch gerne langfristig auf einem klassischen Sparbuch. (APA, 30.10.2018)