Uber investierte in Lime.

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Das US-amerikanische E-Scooter-Start-up Lime hat David Richter, den ehemaligen Business-Chef von Uber, engagiert. Richter soll für Fusionierungen und Käufe, Sales und andere finanzielle Aufgaben zuständig sein, berichtet das "Wall Street Journal". Dieselbe Aufgabe erfüllte er bereits bei Uber, wo er vier Jahre lang tätig war und zeitweise gemeinsam mit anderen die Aufgabe des CEO übernahm, als Ex-Chef Travis Kalanick das Unternehmen verließ.

Hype um E-Scooter

Uber hat vor wenigen Monaten in Lime investiert. Das Unternehmen konnte bei einer Finanzierungsrunde mehr als 300 Millionen Dollar einsammeln, ähnliche Zahlen erreichte auch einer seiner größten Konkurrenten, Bird. Beide sind heute auch in Wien tätig. Ihr Geschäftsmodell basiert darauf, E-Scooter in Städten zum Ausleihen anzubieten. Mittlerweile wird ihr Börsenwert auf zwei bzw. 1,1 Milliarden Dollar geschätzt – somit sollen sie die ersten Unternehmen sein, die so schnell eine Bewertung von über einer Milliarde erreichen konnten.

Klage gegen San Francisco

Uber-Kunden können, sofern gewünscht, künftig – vorerst in den USA – Scooter von Lime über die Uber-App ausleihen. Uber hat in San Francisco keine Genehmigung bekommen, seine Leihfahrräder anzubieten. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die Stadt mittlerweile geklagt. Laut eigenen Angaben sei es unfair behandelt worden. (red, 30.10.2018)