Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal seine Wachstumsprognose angehoben. Vor allem in Argentinien kam der Konzern wegen der dortigen Wirtschaftskrise arg in Bedrängnis, auf Konzernebene fiel das aber nicht so stark ins Gewicht wie erwartet. Der Umsatz sank um gut 8 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro, teilte Telefonica am Mittwoch in Madrid mit.

Rückgang

Analysten hatten einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Nun rechnet Telefonica-Chef Jose Maria Alvarez-Pallete im Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von rund 2 Prozent – doppelt so viel wie zuvor. Dabei sind Währungseffekte und Zu- wie Verkäufe ausgeklammert.

Vor allem beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte Telefonica die Erwartungen von Branchenexperten schlagen. Es ging im Jahresvergleich zwar um 4,3 Prozent auf 3,94 Mrd. Euro zurück, fiel aber deutlich höher aus als gedacht. Bei der Ergebnisprognose bleibt Telefonica jedoch beim Ziel, die Marge gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte zu steigern. Unter dem Strich kletterte der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um über ein Drittel auf 1,14 Mrd. Euro, unter anderem dank eines positiven Gerichtsurteils in Brasilien. (APA, 31.10. 2018)