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Amazon investiert richtig viel Geld in Forschung.

Foto: Reuters/Rossignol

Nie zuvor haben die 1.000 größten börsennotierten Unternehmen so viel Geld in Forschung und Entwicklung gesteckt: 2018 investierten sie 782 Milliarden Dollar (690 Euro Mrd.) für Innovationsausgaben – 11,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das ergab eine Studie von Strategy&, der Strategieberatung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungskonzerns PwC. Amazon gibt am meisten aus.

Der US-IT-Gigant führte die Rangliste erneut an. Amazon steckte im Untersuchungszeitraum, dem Fiskaljahr bis Ende Juni 2018, 22,6 Milliarden Dollar in Forschung.

16,2 Milliarden Dollar von Alphabet

Der international Zweitplatzierte, die Google-Mutter Alphabet, investierte 16,2 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung. Gemessen am Umsatz gaben die Internet- und Software-Riesen deutlich mehr für Forschung und Entwicklung (F&E) aus als beispielsweise die Autobranche. Amazon kam bei der sogenannten F&E-Quote auf 12,7 Prozent, Intel gar auf 20,9 Prozent.

VW kletterte mit Ausgaben von 15,8 Milliarden Dollar auf den dritten Platz. Neben VW schafften es aus Deutschland Daimler (rund 7,1 Milliarden Dollar, Platz 17) und Siemens (6,1 Milliarden Dollar, Platz 20) unter die ersten 20.

Chinesen und Europäer investieren

Im weltweiten Vergleich stockten der Untersuchung zufolge vor allem chinesische (plus 34,4 Prozent) und europäische Unternehmen (plus 14 Prozent) ihre Innovationsausgaben auf, in Nordamerika wuchsen die Budgets lediglich um 7,8 Prozent. Chinesische Unternehmen zeigten, dass sich Asien in Sachen Forschung und Entwicklung "gerade erst warmläuft", sagte Peter Gassmann, der Europa-Chef von Strategy&. Dort werde in den kommenden Jahren vermutlich ein Großteil der Schlüsseltechnologien entwickelt.

Wie innovativ die Unternehmen von außen wahrgenommen werden, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Der Untersuchung zufolge gilt – unabhängig vom Budget von 11,6 Milliarden Dollar und dem 7. Platz im Ranking – Apple noch vor Amazon und Alphabet als das innovativste Unternehmen weltweit. (APA, 01.11.2018)