Ankara – Insgesamt 260.000 syrische Flüchtlinge sind nach türkischen Angaben in den Norden ihres Heimatlandes zurückgekehrt. Die dort eingesetzten türkischen Streitkräfte hätten für Stabilität und Sicherheit gesorgt und die Infrastruktur wieder hergestellt, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar am Donnerstag.

Die türkische Armee hatte 2016 dort den Einsatz "Euphrat-Schild" begonnen, um die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sowie die Kurdenmiliz YPG aus dem Grenzgebiet zu vertreiben. Die Türkei betrachtet die von den USA unterstützte YPG als terroristische Gruppierung. Der Einsatz "Euphrat-Schild" endete 2017.

Die Türkei bietet derzeit mehr als 3,5 Millionen geflüchteten Syrern Unterschlupf. Die Regierung bekommt von der Europäischen Union Geld, damit sie eine Weiterreise der Flüchtlinge nach Europa unterbindet.

Das Hauptengagement der türkischen Armee in Syrien und im Irak richtet sich gegen kurdische Kämpfer. Im Irak kämpft sie gegen Angehörige der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Am Dienstag vermeldete die Armee den Tod von sieben PKK-Kämpfern bei Luftangriffen im Irak. (APA, 1.11.2018)