Drei Tage nach ihrer Ankündigung, ab 2019 keine Heftaufflagen mehr bei der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) auszuweisen, ruderten am Donnerstagmorgen "Spiegel", "Stern" und "Zeit" zurück.
"Spiegel", "Stern" (Gruner + Jahr), "Focus" (Burda) und "Zeit" hatten am Montag angekündigt, ab 2019 keine heftbezogenen Auflagen mehr veröffentlichen zu wollen. "Die vier Verlage haben bei der IVW entsprechende Kündigungen eingereicht", meldeten die deutschen Branchendienste.
Nun heißt es, dass die Verlage für die drei Titel ("Spiegel", "Stern" und "Zeit") weiterhin wöchentliche Leistungsdaten kommunizieren werden. In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es: "Spiegel, stern und Zeit werden über den 1. Januar 2019 hinaus heftbezogene IVW-Meldungen abgeben. Eine gegenteilige Entscheidung, die am Montag bekannt geworden war, nehmen wir hiermit zurück. Wir hören damit auf das laute und kritische Echo aus dem Markt und von unseren Kunden und entschuldigen uns für die Verwirrung." Der Burda-Verlag, der mit "Focus" ebenfalls keine Heftauflagen melden wollte, reagiert irritiert. (red, 1.11.2018)