Nachdem die Stadt Wien am Mittwoch die Verhandlungen mit Airbnb zur Form der Datenübermittlung zwecks Ortstaxe-Einhebung abgebrochen hat, fordert die Wirtschaftskammer nun eine österreichweite Lösung durch die Bundesregierung. "Es kann nicht sein, dass sich internationale Plattformen wie Airbnb auf Dauer über österreichisches Recht hinwegsetzen", hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Registrierungspflicht

"Was es braucht, ist eine Registrierungspflicht mit einer vorgelagerten Autorisierung. Das ist die einzig erfolgversprechende Maßnahme für Steuergerechtigkeit und Sicherheit gegenüber allen Gästen sowie gegen Verzerrungen am Wohnungsmarkt gegenüber der Bevölkerung", betonte Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des Fachverbands Hotellerie. Den Verhandlungsabbruch der Stadt hält die Fachverbands-Chefin für "nachvollziehbar".

Man werde "den von Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ins Leben gerufenen Masterplan für Tourismus dahingehend nützen, gleiche Spielregeln für alle Wirtschaftsakteure in der Beherbergung einzufordern", kündigte die Kammer an. Internationale Vergleiche zeigten auf, dass halbherzige Lösungen nicht die gewünschten Ergebnisse brächten. (APA, 2.11.2018)