Sechs Wochen nach dem Start der ersten Scooter-Verleiher in Wien gibt es nun den ersten öffentlich dokumentierten Unfall.

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Seit Ende September gibt es in Wien freistehende E-Scooter zum Ausleihen. Drei Anbieter – Bird, Lime und Tier – sind mittlerweile in der Stadt tätig und dürften mittlerweile über 700 Roller in Umlauf gebracht haben. Ob diese bereits in signifikanter Anzahl in Unfälle verwickelt waren, lässt sich bisher aber nicht sagen. Denn entsprechende Angaben liegen wieder in den Wiener Spitälern, noch beim Kuratorium für Verkehrssicherheit auf.

Nun ist aber zumindest ein Vorfall polizeilich dokumentiert. Im 21. Gemeindebezirk fuhr ein 17-jähriger Teenager mit einem Roller in ein achtjähriges Mädchen. Für das Kind hatte der Zusammenstoß Folgen, es wurde mit einer leichten Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht.

Fahren am Gehsteig verboten

Dem Jungen droht nun Ungemach, denn er dürfte sich gleich in mehrerlei Hinsicht falsch verhalten haben. Laut dem Bericht war er nicht nur zu schnell, sondern auch auf dem Gehsteig unterwegs. Da die E-Scooter im Straßenverkehr allerdings Fahrrädern gleichgestellt sind, dürfen sie auch nur auf Radstreifen, in gemischten Verkehrszonen oder für Rädern freigegebenen Straßenabschnitten gefahren werden.

Zudem unterschreitet der Unfallfahrer auch das von den Anbietern festgelegte Mindestalter. Alle drei Firmen haben dieses auf 18 Jahre festgelegt. (red, 02.11.2018)