Berlin – Für die SPD geht es nach einer neuen Umfrage noch weiter in den Keller – und für die deutschen Grünen noch weiter hinauf. Im wöchentlichen Trendbarometer von RTL und n-tv fällt die SPD um einen Punkt auf katastrophale 13 Prozent. Die Grünen springen – möglicherweise im Sog ihrer Erfolge bei den jüngsten Landtagswahlen in Bayern und Hessen – um gleich drei Punkte auf für sie sensationelle 24 Prozent.

Die Union legt in der am Samstag veröffentlichten Erhebung des Forsa-Instituts um einen Punkt auf 27 Prozent zu. Die AfD sinkt leicht auf 13 Prozent (minus 1), die Linke auf 9 Prozent (minus 1). Die FDP ist in der Forsa-Umfrage seit Wochen stabil bei 9 Prozent.

Kanzlerpräferenz

Die Ankündigung von Kanzlerin Angela Merkel, beim Parteitag im Dezember nicht mehr als CDU-Vorsitzende anzutreten, hat demnach keine Auswirkungen auf ihren Vorsprung in der Kanzlerpräferenz. Im direkten Vergleich mit zwei potenziellen SPD-Kanzlerkandidaten liegt sie weit vorn: Dabei schneidet der deutsche Finanzminister Olaf Scholz (21 Prozent zu 38 Prozent Merkel) etwas weniger schwach ab als SPD-Chefin Andrea Nahles (10 Prozent zu 45 Prozent Merkel).

Einer der Kandidaten für den CDU-Vorsitz, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, bleibt in dieser Frage hinter Merkel etwas zurück: Im Vergleich mit Nahles käme er auf 37 zu 13 Prozent, bei Scholz auf 31 zu 28 Prozent. Die anderen Kandidaten für den CDU-Vorsitz wurden offensichtlich nicht abgefragt. (APA, 3.11.2018)